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Kerala: Helfer retten eine bettl?grige Frau Kerala: Helfer retten eine bettl?grige Frau 

Caritas Indien: Schlimmste ?berschwemmung in 100 Jahren

Die derzeitigen ?berschwemmungen im südindischen Bundesstaat Kerala sind die schlimmsten seit 100 Jahren. Das beklagt die Caritas Indien. Mindestens 350 Menschen ertranken in den Monsun-Fluten.

Kerala wird seit Monaten von extrem heftigen Monsunregen heimgesucht. Die Wassermassen zerstörten seit Beginn der Regenzeit mehr als 2.000 Häuser vollständig und beschädigten 9.000 weitere, mindestens 600.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. 24.000 Hektar Ackerland stehen komplett unter Wasser, die Ernten fallen aus. 

In Kerala leben rund zehn Prozent Christen, mehr als in jedem anderen indischen Bundesstaat. ?Es ist eine beispiellose Katastrophe seit Menschengedenken“, sagt Pater Paul Moonjely, Direktor der Caritas Indien und ursprünglich aus Kerala.

?Im Moment brauchen die Menschen akut Lebensmittel. Zum Glück gab und gibt es viele Hilfen aus anderen Teilen des Landes, Hilfsgüter treffen ein“, so der Pater im Gespräch mit Pope. Er bestätigte, dass der Wasserpegel derzeit sinkt. Dringend benötigt würden in dieser Lage Hygieneartikel und Geräte zur Wasseraufbereitung. Die Gefahr von Epidemien nehme zu, weil Kanalisation unter Wasser gesetzt und beschädigt wurde und sich Krankheiten unter der Bevölkerung in den Lagern ausbreiten.

Hier zum Hören:

Die Kirche sei mit vielen Hilfsprogrammen zur Stelle, um den Opfern zu helfen und sich mit den anderen Organisationen vor Ort abzustimmen, stellt der Caritas-Verantwortliche klar. Indien, das zuletzt mit wiederkehrenden Episoden christenfeindlicher Attacken von sich reden machte, steht im Fall der Katastrophenflut in Kerala zusammen. Pater Moonjely:

?Die Caritas Indien verfügt über ein sehr gutes Netzwerk im Bundesstaat Kerala mit 32 diözesanen Sozialarbeitsstellen und Hunderten von Ordensniederlassungen und Gemeinden. Mit ihnen koordinieren wir unsere Hilfsaktionen. So sind wir in der Lage, fast eine Million Menschen zu erreichen, indem wir unsere Kirchen, Gemeindehäuser und alle anderen Einrichtungen der Diözesen und Ordensniederlassungen öffnen. Dort bringen wir Menschen in Notlagern unter und können auch Hilfsmaterial lagern. So arbeitet die Caritas Indien über ihre Partner im ganzen Bundesstaat.“

(vatican news – gs)

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21. August 2018, 10:36