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In Nigeria spitzt sich der Konflikt zwischen Farmern und Viehhirten seit Monaten zu. In Nigeria spitzt sich der Konflikt zwischen Farmern und Viehhirten seit Monaten zu.  

Nigeria: Gedenken an ermordete Priester

Katholiken im Land sind dazu aufgerufen, sich an diesem Dienstag an friedlichen Protesten zu beteiligen. Damit soll an die Ermordung zweier Priester Ende April erinnert werden.

Landesweit finden außerdem ab 10 Uhr zahlreiche Gottesdienste statt. Hintergrund ist die anhaltende Gewalt zwischen Farmern und Viehhirten in weiten Teilen Zentralnigerias. Die zentrale Gedenkfeier ist in der Hauptstadt des Bundesstaates Benue, Makurdi, geplant. In der Region war es zu den Morden gekommen. Zu der Feier wollen Bischöfe aus ganz Nigeria kommen. Aktuellen Informationen zufolge wird auch Vizepräsident Yemi Osinbajo erwartet.

Ressourcenkonflikt eskalierte


Am 24. April waren zwei Priester sowie weitere 17 Menschen während des Morgengottesdienstes in Mbalom, einem Dorf im Bundesstaat Benue, ermordet worden. Die mutmaßlichen Täter waren lokalen Medienberichten zufolge Angehörige des Hirtenvolks der Fulani. Seit Jahresbeginn sind vor allem in Zentralnigeria mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen.

Über viele Jahre handelte es sich um einen Ressourcenkonflikt um knapper werdendes Land, der eskalierte. Heute sind immer mehr Menschen schwer bewaffnet, und inzwischen spielen auch religiöse und ethnische Aspekte eine Rolle. Fulani wehren sich gegen den Ausdruck Fulani-Terroristen, da dieser eine ganze ethnische Gruppe verurteile. 

(kna - pr)

 

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22. Mai 2018, 10:10