Vereinte Nationen greifen Prinzipien des Vatikans auf
Der Heilige Stuhl beteiligt sich aktiv an den Verhandlungen über den ?Global Compact on Migration“. Das betonte Erzbischof Bernardito Auza am Montag in New York. Der 58-JähreVatikandiplomat von den Philippinen ist ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen.
Die Kirche ermögliche es, ?wirklich zu verstehen, wie Migranten geholfen werden kann“, sagte der Prälat. ?Mit all ihrer Erfahrung in Sachen Menschlichkeit“ habe die Kirche ein ständiges Engagement für das Thema Migration an den Tag gelegt, erklärte Bischof Auza. In dem derzeit von den Vereinten Nationen ausgehandelten Entwurf des Global Compact für eine sichere, geordnete und regulierte Migration werden mehrere Grundsätze aufgegriffen, die auch den Prinzipien des Heiligen Stuhl entsprechen.
Das beträfe insbesondere zwanzig Punkte, die von der Sektion Migration und Flüchtlinge des Dikasteriums für den Dienst an der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung erarbeitet wurden, sagte er. Diese Punkte wurden von Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge 2018, veröffentlicht am 21. August 2017, wiederholt. Sie drehen sich um vier Grundprinzipien: Aufnahme, Schutz, Förderung und Integration.
Für Bischof Auza bleibe jedoch die Herausforderung bestehen, diese Zeilen in den endgültigen Text aufzunehmen, zumal der Heilige Stuhl nur Beobachter bei den Vereinten Nationen ist. Es werde daher notwendig sein, ?Punkt für Punkt zu verhandeln“, um diese Prinzipien aufzunehmen, fügte er hinzu. Der Global Compact für eine sichere, geordnete und regulierte Migration wird voraussichtlich im kommenden Dezember verabschiedet. Die Verhandlungen werden wohl im Juli enden.
(kap – nv)
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