Jugendliche aus aller Welt feiern Ostern – heute: Polen
Johanna Gremme – Vatikanstadt
In Polen gibt es viele Ostertraditionen, die auch heute noch sehr lebendig sind. Kinga kennt eine ganze Reihe davon. Sie erinnert sich an einen Brauch, der speziell für die Kinder bestimmt ist:
Am Ostersonnabend gehen normalerweise die Kinder in die Kirche mit dem Osterkörbchen, damit dieses Osterkörbchen gesegnet werden kann. In diesen Korb legt man ein bisschen von allem, was es am Ostersonntag auf dem Tisch zu Essen geben wird. Zum Beispiel Wurst, Eier, Schinken, Salz, Pfeffer und Brot.
Die Kinder sind aber nicht die einzigen, die Osterbräuche pflegen. Am Ostermontag gibt es in Polen einen ganz kuriosen Brauch: Die Menschen bespritzen sich gegenseitig mit Wasser. Dieser Brauch stammt aus dem Jahre 966, als der polnische Herrscher Mieszko I. am Ostermontag getauft und Polen damit zum Christentum bekehrt wurde: Ostermontag ist sehr lustig in Polen. Laut der Tradition sollen die Männer die Fräulein mit Wasser übergießen. Die meist durchtränkte Frau ist der Tradition gemäß die erste Frau, die heiratet. Heutzutage übergießen sich aber alle gegenseitig. Man nutzt dazu Plastikeier mit einem Loch oder auch Plastikpistolen. Es gibt aber auch Leute, die sich mit Eimern begießen.
Für Kinga bedeutet Ostern das Lebendighalten all dieser Bräuche und das Zusammensein mit ihrer Familie.
Frohe Ostern!
Weso?ych ?wi?t
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