Serbisch-orthodoxe Kirche kritisiert Geschichtssicht der Kosovo-Muslime
Die serbisch-orthodoxe Kirche hat der Islamischen Gemeinschaft des Kosovo (Bashkesia Islame e Kosoves/BIK) ?Geschichtsmanipulation“ vorgeworfen, weil diese die Serben im Kosovo als ?Okkupanten“ bezeichne. Der Kirchenrat der Diözese Raska-Prizren wies eine entsprechende Darstellung der BIK zurück, wie die Stiftung ?Pro Oriente“ am Mittwoch berichtete. Das BIK-Statement war wiederum eine Reaktion auf eine Aussage des Belgrader Muftis Muhammed Jusufspahic, derzufolge der Kosovo ?die Wiege Serbiens“ sei.
Die BIK trage mit ihrer Geschichtssicht ?nicht zum Aufbau des Vertrauens zwischen den religiösen und nationalen Gemeinschaften des Kosovo und der Metochie“ bei, so die Diözese Raska-Prizren. Die Feststellung, dass der Kosovo ?niemals ein Teil Serbiens“ und ?nur kurzfristig von Serbien okkupiert“ gewesen sei, stelle ein ?extrem provokantes Beispiel der Geschichtsmanipulation und eine schwere Beleidigung“ dar, denn der serbische Staat habe im Kosovo bereits im Mittelalter existiert.
Das BIK-Kommuniqué fordere indirekt zu Gewalt gegen die Serben und ihre Heiligen Stätten auf, heißt es in der Erklärung der Diözese. Diese Gewalt äußere sich in der kontinuierlichen Diskriminierung der Serben und des Erbes der serbisch-orthodoxen Kirche im Kosovo – trotz der internationalen militärischen und zivilen Präsenz. Statt ?hetzerische politische Erklärungen“ abzugeben, die die religiösen und nationalen Rechte des serbischen Volkes und der serbisch-orthodoxen Kirche verletzten, solle sich die Islamische Gemeinschaft des Kosovo über das Problem des wachsenden religiösen Extremismus bei einem Teil der Albaner im Kosovo Sorgen machen. Wie ?Pro Oriente“ berichtete, nährten jüngste Vorfälle Ängste in der serbisch-orthodoxen Bevölkerung des Kosovo.
(kap - nv)
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