Valentinstag: Zeit statt Zeug schenken
Gudrun Sailer und Lydia O´Kane - Vatikanstadt
?Papst Franziskus hat in seinem Schreiben Amoris Laetitia zu Ehe und Familie Paare dazu eingeladen, den Valentinstag als romantisches Fest zu begehen“, stellt Brenda Drumm, Sprecherin des kommenden Weltfamilientages in Dublin im August, im Gespräch mit Pope die Gutschein-Initiative der Kirche in Irland vor. Es geht darum, das Kommerzielle ruhen zu lassen, stattdessen sollen die Paare einander mit Zeit und Aufmerksamkeit beschenken.
?Wir haben Heftchen mit Gratisgutscheinen ausgegeben, da kann man also eine gemeinsame Erinnerungsreise verschenken: man erinnert sich daran, wie man einander damals kennengelernt und sich verliebt hat. Mit einem anderen Gutschein kann man seiner Frau oder seinem Mann ein gutes selbstgekochtes Essen schenken. Ein anderer Gutschein, den ich besonders schön finde, denn er ist bezeichnend für die Welt, in der wir leben: ein Abend ohne Technologie! Es kann sehr schwer sein heute, die Leute zu ermutigen, ihr Handy wegzulegen. Wir sagen: Hier ist ein Gutschein, der es uns ermöglicht, einen Abend wirklich miteinander zu verbringen, wir legen unsere Handys weg.“
Weitere Gutscheine des Heftchens: ein Gebet miteinander. Und ein Gebet dafür, dass jene, die auf der Suche nach der Liebe sind, einen besonderen Menschen finden.
Zum Valentins-Schrein nach Dublin kommen am 14. Februar viele Paare, erzählt Brenda Drumm. ?Wir hatten auch solche, die sich vor dem Heiligenschrein verlobten! Und wir sahen Paare, die ihr 20- oder 50jähriges Ehejubiläum hier begingen. Am Valentinstag ist hier Hochbetrieb.“
Valentin von Terni, genannt auch Valentin von Rom, war ein Bischof des 3. Jahrhunderts, über den nicht viel bekannt ist. Er wird seit langem als Patron der Liebenden und der Eheleute angerufen. Reliquien des Heiligen Valentin werden unter anderem auch im Wiener Stephansdom, in der Liebfrauenkirche in Worms und im Dom zu Breslau in Polen verehrt.
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