Indien: Hinduistische Angriffe auf Christen haben sich verdoppelt
Die meisten Beschwerden gegenüber der Polizei beschuldigten Christen, für Aufruhr gesorgt oder gegen religiöse Toleranz oder den Staat gearbeitet zu haben. Man wolle so die Christen als Gefahr für den Staat darstellen, sagt Shibu Thomas, der Gründer von Persecution Relief. Die meisten Anschuldigungen seien falsch, aber mit falschen Zeugen könnten die Christen leicht verurteilt werden. Die Polizei sei auf der Seite der Fanatiker, sagt Thomas. Christliche Würdenträger sehen einen Anstieg in der Gewalt gegen Christen seit dem Aufstieg der pro-Hindu Bharatiya Janata Party (BJP) 2014. Mittlerweile stellt die BJP 19 der 29 Bundesstaaten die Regierung. Damit seien Christen nicht mehr sicher in Indien, befürchtet Thomas. Das könne sich mit den Wahlen 2019 noch verschlimmern.
In Indien leben 29 Millionen Christen. Das macht 2,3 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. 80 Prozent der Bevölkerung sind Hindu.
(ucanews - fh)
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