Jemen: ?ber 1 Million Cholera-F?lle
Das beklagt das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Seit April seien 2226 Menschen an der Cholera gestorben.
Die Epidemie werde durch die Verschlechterung der hygienischen Bedingungen begünstigt. Im Jemen fehlt es mehr als 80% der Bevölkerung an Nahrung, Treibstoff, sauberem Wasser und Zugang zu medizinischer Grundversorgung. Die Situation wurde durch die saudische Blockade, die Anfang November begann, verschärft.
Ende Juni erreichte die Epidemie ihren Höhepunkt. In 22 der 23 Provinzen des Landes wurden in nur einer Woche über 50.000 Verdachtsfälle registriert. Seitdem sind die Zahlen langsam, aber stetig zurückgegangen. Dennoch betreuten die Experten letzte Woche 7622 neue Verdachtsfälle.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor Beginn der Regenzeit im März vor einer möglichen neuen Welle von Cholera-Fällen. Deshalb fordert sie Riad erneut dazu auf, die Blockade zu lockern und die Einfuhr von Hilfsgütern, Nahrungsmitteln und Medizin zu garantieren.
(asianews, sophia höff)
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