Irak: Feiertag in Kirkuk
Dies berichtet die katholische Nachrichtenagentur Fides. Der chaldäisch-katholische Patriarch Mar Louis Raphael Sako, der früher Erzbischof von Kirkuk war, dankte dem Gouverneur und der Provinzverwaltung für die Initiative, die schon eine Tradition geworden sei. Es wäre nach seinen Worten wünschenswert, dass sich auch die Zentralregierung in Bagdad der Initiative anschließe. ?Die Christen verdienen diese Aufmerksamkeit.“
Die Stimmung in den christlichen Kleinstädten und Dörfern der Ninive-Ebene zeigt ein weiterer Bericht der katholischen Nachrichtenagentur AsiaNews über die Situation in Karamles. AsiaNews zitiert den 42-jährigen Lehrer Jovial Maslob, der mit seiner Frau und den vier Kindern im Sommer 2014 vor den IS-Terroristen nach Duhok flüchten müsste und jetzt nach Karamles zurückgekehrt ist; die Familie Maslob ist eine der rund 270 Familien, die nach der Befreiung von Karamles wieder in ihrer Heimatstadt leben. Für ihn, seine Frau und die Kinder habe das heurige Fest der Geburt Jesu einen ?besonderen Geschmack, weil wir wieder zu Hause sind“.
Trotz aller Entbehrungen habe die Zeit in Duhok oder an anderen Zufluchtsorten den Glauben der Christen von Karamles gestärkt, sagte Maslob: ?Das Vertrauen auf Jesus ist eine Stütze, ein Trost und eine Quelle des Mutes im Hinblick auf die erhoffte Heimkehr geworden.“ Heute könne er sagen, dass den zurückgekehrten Christen von Karamles das schönste Weihnachtsgeschenk zuteil geworden sei, ?die Heimkehr in unsere Häuser, in unsere kleine Stadt, die Hoffnung auf die Zukunft, dass sie von Frieden, Brüderlichkeit und Sicherheit für alle gekennzeichnet sein möge“.
Die heimgekehrten christlichen Familien scharen sich um den chaldäisch-katholischen Pfarrer Paulos Thabit Mekko. Ebenso wie Maslob hofft auch er darauf, dass jene Christen aus Karamles, die sich für die Emigration nach Übersee entschlossen haben, zurückkommen werden: ?Der Irak braucht diese Menschen. Ihre Rückkehr ist essenziell für unsere Zukunft.“
(kap)
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