蜜桃交友

Suche

Im Pressesaal bei der Vorstellung des Jubil?ums der Streitkr?fte Im Pressesaal bei der Vorstellung des Jubil?ums der Streitkr?fte 

Jubil?um der Streitkr?fte: ?Ohne Hoffnung gibt es keinen Frieden"

Mehr als 30.000 Teilnehmer aus über 100 L?ndern werden für die Heilig-Jahr-Feierlichkeiten der Streitkr?fte an diesem Wochenende in Rom erwartet. Bei einer Pressekonferenz teilte der zust?ndige Pro-Pr?fekt des Dikasteriums für die Evangelisierung, Erzbischof Rino Fisichella, Einzelheiten zu den geplanten Veranstaltungen mit. Der Papst werde nach heutigem Stand auch am Sonntag bei der zentralen Messe auf dem Petersplatz dabei sein.

Isabella Piro und Christine Seuss - Vatikanstadt

?Die Dringlichkeit des Friedens fordert alle heraus“, zitierte Erzbischof Rino Fisichella, Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung in der Abteilung für die grundlegenden Fragen der Evangelisierung in der Welt, bei der Vorstellung der Aktivitäten vom Wochenende . Es handelt sich um die zweite große Heilig-Jahr-Feier im Programm nach dem Jubiläum der Kommunikatoren im Januar. Mitglieder der Streitkräfte, Polizei und Sicherheitskräfte werden in Rom erwartet, um ab Samstag an verschiedenen Veranstaltungen des ihnen gewidmeten Jubiläums teilzunehmen.

Frieden erfordere allerdings nicht nur Worte, sondern konkrete und wirksame Maßnahmen, unterstrich Fisichella bei der Vorstellung des Events. Das Jubiläum der Streitkräfte sei daher in einen Horizont eingebettet, der in erster Linie den Ruf nach Frieden erklingen lasse - sei dieser doch nicht einfach die Abwesenheit von Krieg oder ein bloßer ?Ausgleich“ der gegensätzlichen Kräfte, sondern ein Werk der Gerechtigkeit, das ?die Achtung der Völker, ihre Würde und die Praxis der menschlichen Geschwisterlichkeit“ ins Auge fasse.

Erzbischof Rino Fisichella
Erzbischof Rino Fisichella

Frieden und Sicherheit kennen keine Grenzen

Mit Blick auf die Vorbereitungen in Rom hob der Pro-Präfekt die bemerkenswerte Arbeit der Sicherheitskräfte hervor. Pilger und Bürger könnten sich dank ihres diskreten, aber konstanten Einsatzes sicher fühlen und das Heilige Jahr in Frieden begehen. Es sei zu hoffen, dass dies auch in anderen Teilen der Welt möglich sei, so Fisichella. Ein Löwenanteil der Teilnehmer an der aktuellen Vweranstaltung – etwa 20.000 – komme aus Italien, doch auch Urlauber und Verbände, die während der Feierlichkeiten im Einsatz sind, hätten sich angemeldet.

Zu den am stärksten vertretenen Ländern gehören mit ihren Delegationen Spanien, die Vereinigten Staaten, die Slowakei, Slowenien, die Ukraine, Frankreich, Brasilien, Kroatien, Kolumbien, Paraguay, Indonesien, Argentinien, die Schweiz, Österreich, Litauen, Belgien, die Niederlande, Ecuador, Irland, Australien und Neuseeland. Auch die Schweizergarde, die Gendarmerie und die vatikanische Feuerwehr werden mit ihren jeweiligen Delegationen anwesend sein, obwohl sie vor allem für die Sicherheit des Papstes und des Petersplatzes zuständig sind. Eine massive internationale Teilnahme also und Zeichen dafür, dass ?Frieden und Sicherheit über territoriale Grenzen hinausgehen und sich sich auf die ganze Welt erstrecken“, so Fisichella.

Das Programm am Samstag und Sonntag

Der Samstagvormittag ist der Wallfahrt zur Heiligen Pforte in der Vatikanbasilika gewidmet. Am Nachmittag, um 15.00 Uhr, findet auf der Piazza del Popolo eine Begrüßung durch die italienischen Streitkräfte und die Polizei statt, bei der auch einige Musikkapellen auftreten werden – schließlich sei auch die Musik ein ?gültiges Instrument des Friedens“. Am Sonntagmorgen findet dann die Papstmesse auf dem Petersplatz statt, bei der auch einige Militärs liturgische Dienste übernehmen werden. ?Das Heilige Jahr ist Hoffnung und belebt sie in den Herzen all derer, die sich für Frieden und Sicherheit einsetzen. Möge es allen Völkern gewidmet sein, die im Krieg leben, damit die verlorene Würde für alle wiederhergestellt werden kann“, schloss Fisichella seine Erläuterungen.

Oberstleutnant Ozren Lukenda
Oberstleutnant Ozren Lukenda

Ohne Hoffnung gibt es keinen Frieden

Auch einige Militärs ergriffen bei der Pressekonferenz das Wort. Einer von einen war Oberstleutnant Ozren Lukenda von der kroatischen Marine und Stabschef der ?Eu Navfor Med-Irini“-Mission - einer militärischen Luftlandeoperation, die im März 2020 von der Europäischen Union eingeleitet wurde, um die Einhaltung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrats zu gewährleisten, die den Waffenhandel von und nach Libyen seit 2011 verbieten. Im militärischen Kontext bedeute der Begriff ?Hoffnung“ vor allem die Durchführung von friedenserhaltenden Operationen, erläuterte er, denn ?ohne die Hoffnung, Frieden zu schaffen, hätten wir nichts“.

Sergio Siddi, Generalvikar des Militärordinariats in Italien
Sergio Siddi, Generalvikar des Militärordinariats in Italien

Soldaten sind nicht Rambo, sondern Menschen

Einen Einblick in die Realität der Militärseelsorger gab Sergio Siddi, Generalvikar des Militärordinariats in Italien. Unter der Bevölkerung, die in der schwierigen Realität von Kriegen, Krisen und Konflikten lebe, hätten es die Militärseelsorger oft mit Kindern zu tun, ?die nicht wissen, wie man spielt oder malt“, sagte er. Er lud dazu ein, den Blick auf die Menschen zu richten, die in den Uniformen stecken: ?Hinter der Uniform verbirgt sich ein Mensch, der die Ängste, die Misserfolge, die Ängste und das Leid eines jeden erlebt. Das Bild des Rambo hat es in der Welt des Militärs nie gegeben: Unsere Jungs sind nicht Rambo, sondern Menschen, die sich mit all ihren Schwächen einem Dienst widmen, der einzigartig ist“.

Zahlen kein Kriterium für den Erfolg des Heiligen Jahres

Von Journalisten befragt, erinnerte Erzbischof Fisichella an die vielen Male, die der Papst das Wettrüsten beklagt hatte, und bekräftigte, dass der Papst ?eine prophetische Stimme“ sei. Es sei vor allem die Aufgabe des Kirchenoberhauptes, Ungerechtigkeit lautstark anzuprangern, unterstrich der Kurienverantwortliche. Er hoffe, dass seine Worte ?vor allem während des Jubiläums der Regierenden“, das vom 20. bis 22. Juni stattfinden wird, mehr Gehör finden werden, so Fisichella. 

Was den Gesundheitszustand des Papstes betrifft, der derzeit an einer Bronchitis leidet, so bestätigte der Pro-Präfekt die nach wie vor geplante Anwesenheit des Papstes bei der Sonntagsmesse. Seit dem 24. Dezember, so Fisichella mit Blick auf allgemeine Daten zum Heiligen Jahr, hätten etwa 1.300.000 Menschen die Heilige Pforte der Vatikanbasilika durchschritten. Gleichzeitig, so schloss er, sei es gut, sich daran zu erinnern, dass ?Zahlen kein Kriterium für den Erfolg des Heiligen Jahres sind: Was zählt, ist, was es in den Herzen der Menschen bewirkt“.

(vatican news)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.

07. Februar 2025, 14:12