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P. Enzo Fortunato P. Enzo Fortunato  (ANSA)

Vatikan l?dt zum Kinderrechtsgipfel: Schutz der Jüngsten im Fokus

Papst Franziskus hat für den 3. Februar einen internationalen Gipfel zu den Rechten der Kinder einberufen. Die Veranstaltung mit dem Titel ?Lasst sie uns lieben und beschützen“ wird vom P?pstlichen Komitee für den Weltkindertag koordiniert und bringt hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft im Vatikan zusammen. Am Dienstag wurde der Gipfel vorgestellt.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Am kommenden Montag richtet der Vatikan einen hochkarätigen Gipfel aus, der die Rechte von Kindern in den Mittelpunkt rückt. Das Treffen, das unter dem Motto ?Lasst sie uns lieben und beschützen“ steht, ist Teil einer langfristigen Initiative von Papst Franziskus, um den Schutz und die Förderung von Kindern weltweit zu stärken. Den Vorsitz hat das katholische Kirchenoberhaupt inne.

Zum Nachhören - was im Vatikan geplant ist

Der Organisator Pater Enzo Fortunato betonte bei der Vorstellung des Gipfels, dass die Veranstaltung das Ergebnis einer intensiven Teamarbeit sei. Der Prozess begann mit einem ersten Treffen, bei dem 7.000 Kinder in der Audienzhalle über ihre Träume und Hoffnungen sprachen. Daraus entwickelten sich unter anderem das in italienischer Sprache erhältliche Werk , mit einem Vorwort von Papst Franziskus, sowie der erste Weltkindertag.

?Nun hat Papst Franziskus uns eingeladen, den Weltkindertag mit einem Moment intensiver Reflexion zu verbinden“, erklärte Fortunato. Dieser Moment solle sich nicht nur mit theologischen, sondern auch mit sozialen und wirtschaftlichen Aspekten der Kinderrechte befassen. Laut dem Papst solle der Kinderrechte-Gipfel ?eine Gelegenheit sein, neue Wege zu finden, um Millionen von Kindern zu helfen und zu schützen, die noch immer ohne Rechte sind, die in prekären Verhältnissen leben, ausgebeutet und missbraucht werden und unter den dramatischen Folgen von Kriegen leiden“.

Hochrangige Teilnehmer und zentrale Themen

Der Gipfel wird in den Vatikanischen Museen mit zwei abendlichen Veranstaltungen beginnen, die auch einen Besuch der Sixtinischen Kapelle umfassen. Am 4. Februar folgt ein intensiver Diskussionstag im Apostolischen Palast, unter anderem in der Sala Clementina und im Konsistoriumssaal. Besonders im Fokus stehen zwei Panels: Die Rechte der Kinder weltweit und der Zugang zu Ressourcen für Kinder. Der Papst wird das Treffen mit einer Ansprache eröffnen und dann den Tag auch mit seinen Überlegungen beenden. Weitere Details werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben. Der Gipfel werde am Schluss ein Dokument verfassen und dieses im Laufe des Jahres mit Bischofskonferenzen und anderen Institutionen besprechen, hieß es weiter.

Hochrangige Persönlichkeiten werden diese Themen beleuchten, darunter Königin Rania von Jordanien, Sheikha Moza bint Nasser, Präsidentin der Qatar Foundation for Education, Science and Community Development, sowie Antonio Tajani, Italiens Außenminister, und der ehemalige Euro-Chef Mario Draghi. An dem Kongress werden auch die Holocaust-Überlebenden Edith Bruck und Liliana Segre teilnehmen, wie der Vatikan am Dienstag ankündigte.

In insgesamt acht Diskussionsrunden sprechen auch Indonesiens Ex-Präsidentin Megawati Sukarnopoutri, die Friedensnobelpreisträger Al Gore und Kailash Satyarthi, der britische Rabbiner David Rosen, der Chefökonom der Welternährungsorganisation FAO, Máximo Torero, und Interpol-Präsident Naser Al-Raisi. Erwartet werden auch Persönlichkeiten wie der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, der Großimam der Kairoer Al-Azhar-Universität, Ahmad al-Tayyeb, Sant'Egidio-Präsident Marco Impagliazzo oder ?Mary's Meals“-Gründer Magnus MacFarlane-Barrow.

Wächter der Zukunft

?Die Kinder sind die wahren Wächter der Zukunft. Wir haben die heilige Pflicht, diesen zerbrechlichen Nachwuchs zu schützen. 2024 ist eines der schlimmsten Jahre in der Geschichte für Kinder, die in Ländern leben, in denen Krieg herrscht“, sagte bei der Pressekonferenz im Vatikan Angelo Chiorazzo, Gründer des Hilfswerkes Auxilium. Die Ungleichheit zwischen der immer reicheren und der immer ärmeren Welt sei für alle sichtbar, fügte er hinzu. Die Umverteilung von Nahrungsmitteln werde eines der zentralen Themen des Gipfels sein.

Die Realität von Millionen Kindern weltweit

Pater Fortunato erinnerte eindringlich an die dramatische Lage vieler Kinder: ?Jeden Tag sterben  14.000 Kinder an vermeidbaren Ursachen wie Hunger, heilbaren Krankheiten, Gewalt oder Missbrauch. Millionen von Kindern leiden weiterhin unter einem Leben ohne Hoffnung, während die Welt immense Fortschritte in Technologie und Wirtschaft feiert.“

Diese Realität mache den Gipfel so dringend notwendig, denn sie stelle die Menschheit vor eine grundlegende Frage: Welche Zukunft wollen wir für unsere Kinder? ?Wenn wir nicht in der Lage sind, die Grundrechte der Schwächsten zu garantieren, müssen wir uns dringend fragen, was wir tun können, um das zu ändern“, so Fortunato.

Papst Franziskus und die Kinderrechte

Papst Franziskus engagiere sich seit Jahren intensiv für die Rechte der Kinder, wurde bei der Pressekonferenz im Vatikan hervorgehoben. Mit der Einführung des Weltkindertages habe er ein Zeichen gesetzt, das über religiöse Grenzen hinausreicht. Der nun anberaumte Gipfel solle diesen Einsatz weiter vertiefen und eine internationale Allianz für Kinderrechte fördern. Die Veranstaltung wird vom Päpstlichen Komitee für den Weltkindertag koordiniert und ist nach Vatikanangaben Teil einer langfristigen Initiative von Papst Franziskus, um den Schutz und die Förderung von Kindern weltweit zu stärken.

(vatican news)

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28. Januar 2025, 12:10