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Kardinal Koch über Einheitsfrage zum Jubil?um des Nic?a-Konzils

Der ?kumene-Beauftragte des Papstes, Kardinal Kurt Koch, hat sich in einem Interview mit Radio Vatikan zur Gebetswoche für die Einheit der Christen über die Chancen und Herausforderungen der ?kumene ge?u?ert. Dabei hat er das Jubil?um des Konzils von Nic?a als herausragende Gelegenheit hervorgehoben, den gemeinsamen Glauben aller Christen zu st?rken.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen 2025, die vom 18. bis 25. Januar stattfindet, steht unter dem Leitwort ?Glaubst Du das?“ (Johannes 11,26). Dieses Thema knüpft an das Gespräch zwischen Jesus und Marta im Johannesevangelium an, als Jesus nach dem Tod von Lazarus Marta und Maria besucht. .

Kardinal Kurt Koch, Präfekt des Dikasteriums für die Einheit der Christen, sprach in einem Interview über die tiefere Bedeutung des Mottos sowie über die Rolle des Jubiläums des Konzils von Nicäa für die Ökumene.

Zum Nachhören - was Kardinal Koch sagte

?Das Konzil von Nicäa hat den gemeinsamen Glauben der Christen an Jesus Christus und seine Wesensgleichheit mit Gott dem Vater formuliert“, erklärte Kardinal Koch. ?Es fand zu einer Zeit statt, in der die Kirche noch nicht von den heutigen Spaltungen geprägt war. Dieses Jubiläum ist eine einzigartige Gelegenheit, den Glauben an Jesus Christus zu erneuern und als Basis für die Einheit der Christen zu vertiefen.“

Chancen und Herausforderungen der Ökumene

Das Jubiläum des Konzils von Nicäa, das sich 2025 zum 1.700. Mal jährt, biete laut Koch eine besondere Gelegenheit für die Annäherung der verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinschaften. ?Das Konzil gehört allen Kirchen und ist ein gemeinsames Vermächtnis, das uns miteinander verbindet“, betonte er. Zugleich verwies er auf bestehende Schwierigkeiten im ökumenischen Dialog. Diese seien vor allem durch historische Spaltungen entstanden, nicht jedoch durch die grundlegenden Glaubensinhalte des Konzils.

Eine Herausforderung bleibe laut Koch das Papstamt. ?Das Papstamt ist einerseits ein Dienst an der Einheit, zugleich aber eines der größten Hindernisse in der Ökumene“, erklärte der Kardinal. Papst Johannes Paul II. habe bereits in den 1990er-Jahren andere christliche Kirchen eingeladen, gemeinsam über eine Form des Papstamts nachzudenken, die Einheit ermögliche, anstatt sie zu behindern. Vor Kurzem wurde auch das Dokument über den Bischof von Rom veröffentlicht, das die bisherigen Ergebnisse der ökumenischen Dialoge zu diesem Thema zusammenfasst.

Neue Impulse für die Ökumene

Dieses Dokument wurde an die christlichen Kirchen und Gemeinschaften versandt, um Rückmeldungen einzuholen und den Dialog weiter voranzutreiben. ?Unser Ziel ist es, eine Form der Zusammenarbeit zu finden, die den Glauben an Jesus Christus und die Dreifaltigkeit vertieft und die Einheit fördert“, sagt Koch.

Bedeutung des Themas ?Glaubst Du das?“

Der Leittext aus Johannes 11, der die diesjährige Gebetswoche inspiriert, unterstreiche die persönliche Glaubensentscheidung jedes Einzelnen. ?Die Frage ?Glaubst Du das?‘ fordert uns auf, unseren Glauben zu vertiefen und neu zu reflektieren“, so Koch. Dies sei nicht nur eine Herausforderung für jeden Gläubigen, sondern auch für die Kirchen insgesamt.

Ein Blick auf die Zukunft

Mit Blick auf das Jubiläum und die ökumenischen Bemühungen zeigte sich Kardinal Koch zuversichtlich: ?Das Jubiläum des Konzils von Nicäa ist eine Gelegenheit, uns auf das zu besinnen, was uns verbindet, und gemeinsam Schritte auf dem Weg zur Einheit zu gehen.“ Die Gebetswoche 2025 könne daher ein starkes Zeichen der Verbundenheit unter den Christen weltweit setzen.

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen, die auf der nördlichen Halbkugel traditionell im Januar stattfindet, lade Gläubige ein, über die Einheit im Glauben nachzudenken und sich für eine Zukunft der Versöhnung und Zusammenarbeit einzusetzen, so Koch abschließend.

(vatican news)

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24. Januar 2025, 10:09