Vatikan warnt vor zunehmendem Antisemitismus
In seiner Ansprache vor der OSZE bei einer Veranstaltung zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 30. Januar verurteilte der Vatikandiplomat erneut die zunehmenden antisemitischen Vorfälle in Europa, trotz der Bemühungen der OSZE, das Bewusstsein für Holocaust-Gedenken und Antisemitismusbekämpfung zu schärfen.
Der Heilige Stuhl sei ?zutiefst besorgt“ über diese Entwicklung und drücke seine ?unmissverständliche Haltung gegen alte und neue Formen von Antisemitismus“ aus, ebenso wie der Papst die zunehmenden antisemitischen Handlungen verurteile, die Auswirkungen ?eine wachsende Anzahl von jüdischen Gemeinden weltweit“ hätten, so der US-amerikanische Vatikandiplomat, der seit Juli 2024 in Wien residiert.
Erziehen zum Frieden
In diesem Zusammenhang seien das Erziehen zum Frieden, wie es die Internationale Allianz zum Holocaustgedenken (?International Holocaust Remembrance Alliance“, IHRA) sich auf die Fahnen geschrieben habe, ebenso wie die Förderung einer Gesellschaft der Brüderlichkeit und Akzeptanz des Anderen entscheidend, um der Spirale des Hasses entgegenzuwirken, bekräftigte Erzbischof Gyhra weiter.
Der Heilige Stuhl hege die Hoffnung, dass der diesjährige Gedenktag, der den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers markierte, ?einen bedeutenden Beitrag dazu leisten kann, gegenwärtigen und zukünftigen Generationen wertvolle und wirksame Lehren für die Förderung des Friedens und des echten Respekts für die Menschenwürde jedes Einzelnen zu vermitteln", schloss der Vatikandiplomat seine Ausführungen beim 1506. Treffen des Ständigen Rats der OSZE, bei der zuvor auch der Präsident der Internationalen Allianz zum Holocaustgedenken zu Wort kam.
(pm - cs)
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