Papst sandte Hilfslieferung in die Ukraine
Schweizergardisten hatten bei der Beladung der Lastwagen, die Freiwillige bei der ukrainischen Gemeinde in Rom durchführten, geholfen. Nach einer viertägigen Reise kamen die Hilfsgüter am Montag in der zweitgrößten Stadt der Ukraine an. Das Industriezentrum im Nordosten der Ukraine ist am stärksten von russischen Bombardierungen betroffen.
Die örtliche griechisch-katholische Kirche dankte Papst Franziskus, Kardinal Krajewski und dem Heiligen Stuhl. Das drückte Bischof Vasyl Tuchapets vom Exarchat Charkiw in einem Video aus, das die Vatikanmedien erreichte: ?Gelobt sei Jesus Christus. Humanitäre Hilfe aus Rom ist in unserer Kathedrale angekommen“, kommentierte der Geistliche bewegt. In dem Video stand er vor der Sankt Nikolaus-Kathedrale, einer Sammelstelle für Hilfsgüter der lokalen Kirche.
Flucht aus Wowtschansk und Lyptsi
Zuletzt seien viele Menschen aus Orten nahe der Grenze zu Russland evakuiert worden, ?vor allem aus Wowtschansk und Lyptsi, wo die Kämpfe andauern“, berichtete der Geistliche: ?Viele dieser Menschen sind in Charkiw angekommen und suchen uns jeden Tag auf, um nach Lebensmitteln und anderen lebensnotwendigen Dingen wie Bettzeug und Geschirr zu fragen. Sie konnten oft nur mit ihren Papieren in der Hand fliehen, um ihr Leben zu retten“, fuhr er fort.
Vor diesem Hintergrund seien die humanitären Hilfen ?wirklich wichtig, und ich danke nochmals allen Wohltätern, die unserem Aufruf gefolgt sind und sich entschlossen haben, den unter dem Krieg leidenden Menschen in Charkiw zu helfen. Wir beten für alle Wohltäter. Möge Gott Sie segnen“, so Bischof Tuchapets. Er dankte insbesondere dem Rektor der Basilika der Heiligen Sofia in Rom, Zentrum der ukrainischen Gemeinde, und allen freiwilligen Helfern.
Dank an Papst Franziskus und alle Helfer
Papst Franziskus hat seit Beginn des Krieges in der Ukraine mehrfach Hilfslieferungen zur notleidenden Bevölkerung in der Ukraine geschickt. Kardinal Krajewski fuhr selbst ein Dutzendmal persönlich in das Kriegsland, um diese zu überbringen. Gegenüber Radio Vatikan/Pope zeigte sich der polnische Kardinal zufrieden, dass die Hilfen angekommen seien.
?Es ist wirklich eine Freude, die Nachricht zu erhalten, dass der Lastwagen mit den Geschenken des Heiligen Vaters und vieler Römer an seinem Bestimmungsort in der Ukraine angekommen ist“, so Krajewski. Bisher sei es aus Sicherheitsgründen nicht möglich gewesen, den Zielort bekannt zu geben. ?Es handelt sich um die am stärksten bombardierten Gebiete, in denen die Menschen sehr leiden“, so Krajewski. Den Schweizergardisten, die ?viele, viele Stunden“ mit dem Einladen der Hilfsgüter beschäftigt waren, und auch ?vielen, vielen Römern, die sehr großzügig waren“, sprach er seinen tiefen Dank aus. Papst Franziskus habe einmal mehr seine konkrete Nähe zur ?gequälten“ Ukraine gezeigt. Franziskus ruft bei jedem öffentlichen Appell zu Gebet und Frieden für die Ukraine auf, so auch am vergangenen Sonntag.
Mit Informationen von Salvatore Cernuzio, Pope.
(vatican news – pr)
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