Carlo Acutis wird heiliggesprochen
Der Vatikan teilte an diesem Donnerstag mit, dass der Papst gegenüber dem Präfekten der Heiligenkongregation, Kardinal Marcello Semeraro, mehrere Dekrete gebilligt hat. Damit ist das letzte Hindernis für die Heiligsprechung von Carlo Acutis, dem Ordensgründer Giuseppe Allamano sowie einer Gruppe von Franziskaner-Märtyrern überwunden.
Der computerbegeisterte Italiener Carlo Acutis ist 2006 im Alter von nur 15 Jahren an Leukämie gestorben. Seine Seligsprechung 2020 in Assisi, wo er begraben ist, hat viel Aufmerksamkeit für seine Lebensgeschichte geweckt. Manche sehen in ihm schon einen künftigen Patron des Internet. Franziskus hat an diesem Donnerstag ein Wunder anerkannt, das sich auf die Fürsprache von Carlo Acutis hin ereignet haben soll.
Wunder anerkannt
Giuseppe Allamano (1851-1926) gründete 1906 das Consolata-Missionsinstitut. Auch er ist jetzt zusammen mit Carlo Acutis unterwegs zur Ehre der Altäre, wobei ein Termin für die Heiligsprechungen noch nicht feststeht. Das gilt auch für sieben Franziskaner und mehrere Laien, die 1860 im syrischen Damaskus das Martyrium erlitten.
Franziskus unterzeichnete an diesem Donnerstag auch Dekrete, die Seligsprechungen betreffen. Der Italiener Giovanni Merlini (1795-1873) war der geistliche Berater von Pius IX.; der polnische Gemeindepfarrer Stanislao Kostka Streich (1902-1938) wurde während der Messfeier von einem Kommunisten erschossen; die ungarische Arbeiterin Maria Magdalena Bódi (1921-1945) war eine Gott geweihte Jungfrau, die beim Einmarsch sowjetischer Truppen in ihr Dorf ums Leben kam.
(vatican news – sk)
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