Vatikan: Paglia pr?zisiert Aussage zu Lebensende-Urteil
Paglia reagierte mit seiner Präzisierung auf die Kritik von Lebensschützern in Italien, die nach einem Redebeitrag des Kurienerzbischofs auf dem Internationalen Journalismusfestival in Perugia am 19. April laut geworden war.
Urteil von 2019
Der Kurienerzbischof hatte in Perugia bei dem Festival über das Thema Lebensende gesprochen und war in diesem Kontext kurz auf ein Urteil des italienischen Verfassungsgerichtes von 2019 (242/2019) eingegangen. Bei diesem Urteil wird Beihilfe zum Suizid als Verbrechen gewertet, es werden jedoch spezifische Bedingungen aufgezählt, unter denen das Verbrechen entkriminalisiert werden könnte.
Paglia präzisierte in einer Presseaussendung von diesem Montag, dass er in Perugia zwar von der Möglichkeit einer ?rechtlichen“ Vermittlung gesprochen habe, was aber nicht als moralische Vermittlung misszuverstehen sei: das Verbrechen als solches bleibe bei der Tat bestehen und werde ?nicht abgeschafft“, betonte der Kurienerzbischof. Andere Interpretationen seien ?irreführend“, bekräftigte der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben.
Grundlegende Ablehung des assistierten Suizids
Die katholische Kirche lehnt assistierten Suizid grundsätzlich ab und wirbt stattdessen für eine intensive Begleitung Sterbender - auch durch schmerzlindernde Palliativmedizin. Paglias Redebeitrag war von der italienischen Vereinigung ?Pro Vita e Famiglia“ als ?Nachgeben gegenüber der Verirrung der Euthanasie“ fehlinterpretiert worden. Auch eine andere katholische Plattform hatte Paglias Einlassung missverstanden und kritisiert.
(vatican news / kna – pr)
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