Kurienreform: Verantwortung für Personal künftig beim Wirtschaftssekretariat
Mit der Übertragung des Personalbüros an das Wirtschaftssekretariat würden derzeit unter anderem neue Formen der leistungsorientierten Entlohnung, interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten, neue Wege bei der Personalplanung und -auswahl sowie die Förderung des Zugehörigkeitsgefühls und der Beteiligung an der eigentlichen Mission der Dikasterien untersucht. Bislang lag die Verantwortung für das Personal beim Staatssekretariat.
Guerrero informierte in seinem Schreiben die Leiter der Dikasterien über die Arbeitsbereiche der neuen Direktion und bat gleichzeitig um Ratschläge und Vorschläge, wie die Qualität der Beschäftigung für alle verbessert werden könne. Dies betrifft auch die Planung und Auswahl des Personals, so dass jede Einrichtung auf die erforderlichen Kompetenzen zählen kann – und dies in einem wirtschaftlich nachhaltigen und fairen System. Dabei werde es notwendig sein, die Professionalität zu erhöhen und die Mobilität zu fördern, aber auch, Kompetenzen von außen zu erwerben und Mitarbeiter einzustellen, denen bewusst ist, was es bedeutet, für den Heiligen Stuhl zu arbeiten.
Geeignete Mitarbeiter zu fairen Bedingungen
Die neue Direktion werde jedoch auch im Bereich der Personalentwicklung tätig sein, um die verschiedenen Einrichtungen des Heiligen Stuhls bei der Umsetzung von Wachstums- und Karrierewegen mit Ausbildungsprogrammen zu unterstützen und auch interne Mobilität und berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu fördern. In diesem Zusammenhang sei auch ein objektives Bewertungsmodell vorgesehen. Gleichzeitig verpflichtet sich das Wirtschaftssekretariat dazu, die Verfahren zur Überprüfung der ordnungsgemäßen Anwendung der Regeln und Vorschriften zu straffen.
Neu: Ein Bonusmodell
Neuland betritt der Heilige Stuhl mit Überlegungen zu einem System der leistungsorientierten Bezahlung. Um die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen, soll die Möglichkeit zusätzlicher Auszahlungen auf Grundlage des neuen Bewertungssystems geprüft werden. Nicht zuletzt ist auch die Pflege des Arbeitsumfelds ein wichtiges Anliegen. Die neue Direktion werde sich dafür einsetzen, die Gemeinschaft und das Gefühl der Teilhabe an der Mission des Heiligen Stuhls und der Kirche zu fördern: ein Ziel, das durch interne Kommunikation, Momente der Begegnung und außerberufliche Aktivitäten des gemeinsamen Dienstes und der Spiritualität erreicht werden soll.
Um diese Ziele zu erreichen, so Guerrero, brauche es Zeit, schrittweise Umsetzung und die Zusammenarbeit aller. Das Schreiben schließt mit einigen praktischen Hinweisen, die ab dem 5. Juni, dem Tag des Inkrafttretens der neuen Kurienverfassung, zu beachten sind.
(vatican news - cs)
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