Papst zum Weltwassertag: Verschmutzen und Verschwenden beenden
Trinkwasser fehlt immer noch
Mehr denn je müssten die Staaten und auch private und öffentliche Bereiche zusammenarbeiten, um allen Menschen Zugang zu Wasser zu ermöglichen; außerdem brauche es verbindliche Gesetze und ?systematische und wirksame Unterstützung, damit Trinkwasser in guter Qualität und ausreichender Menge alle Bereiche des Planeten erreicht“, fordert Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Namen des Papstes in der Videobotschaft, die der Vatikan diesen Montag veröffentlichte. Auch im 21. Jahrhundert sei es leider immer noch nicht gelungen, allen Menschen Zugang zu Trinkwasser als ?grundlegendes, fundamentales und allgemeines Menschenrecht“ zu gewähren, betont der Papst zum Weltwassertag 2021.
Wir laden eine soziale Schuld auf uns
?Diese Welt lädt eine schwere soziale Schuld gegenüber den Armen auf sich, die keinen Zugang zum Trinkwasser haben, denn das bedeutet, ihnen das Recht auf Leben zu verweigern, das in ihrer unveräußerlichen Würde verankert ist“, , die er 2015 veröffentlichte. Die negativen Folgen dieser Tatsache gelten besonders für Arme und Bedürftige.
?Beeilen wir uns, um den Dürstenden zu trinken zu geben. Ändern wir unsere Lebensstile, auf dass wir weder verschwenden, noch verschmutzen“, lautet der Appel aus dem Vatikan zum diesjährigen Weltwassertag. Alle Menschen ruft Papst Franziskus daher auf, Wasserverschmutzung zu stoppen und zum Umweltschutz zu erziehen. Ausdrücklich lädt er alle dazu ein ?unseren Lebensstil zu ändern, auf der Suche nach dem Guten, Wahren und Schönen sowie in Gemeinschaft mit allen anderen Menschen und immer mit Blick auf das Gemeinwohl“.
?Wasserverschwendung, mangelnde Aufmerksamkeit für das Thema und Wasserverschmutzung sind Fehler, die sich auch heute noch wiederholen“, so der Papst. Er erinnert zudem an die Auswirkungen des Klimawandels auf die lebenswichtige Ressource Wasser und kritisiert erneut eine ?globalisierte Gleichgültigkeit“ und ?Wegwerfkultur“, die den Menschen das Gefühl gäben, ?autorisiert zur Plünderung der Schöpfung“ zu sein. Schließlich dürfe auch die aktuelle Gesundheitskrise nicht vergessen werden, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Ungleichheiten noch verschärft habe und ?deutlich den Schaden vor Augen führt, der aufgrund von mangelndem oder nicht ausreichendem Wasserzugang für die Bedürftigsten entstanden ist“.
Hintergrund
Die Botschaft aus dem Vatikan ist an den Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), Qu Dongyu, und an die Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay, gerichtet. gerichtet. Kardinal Parolin übermittelte die Botschaft am Montag per Video an die FAO. Die Vereinten Nationen haben den Weltwassertag am 22. März im Jahr 1993 ins Leben gerufen. Er soll an den Wert der lebenswichtigen Ressource Wasser erinnern. Der Weltwassertag 2021 steht unter dem Motto ?Valuing Water" (Wasser wertschätzen). Das Jahresmotto wurde gewählt, um über den finanziellen Gesichtspunkt hinaus auf den ökologischen, sozialen sowie kulturellen Wert von Wasser hinzuweisen.
(vatican news – sst)
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