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Welttag der Armen - ein Bild vom letzten Jahr: der Papst l?dt bedürftige Menschen zum Mittagessen in den Vatikan ein Welttag der Armen - ein Bild vom letzten Jahr: der Papst l?dt bedürftige Menschen zum Mittagessen in den Vatikan ein 

Welttag der Armen: Das Programm im Pandemie-Jahr

Den ?Welttag der Armen“, ein Herzensanliegen von Papst Franziskus, begeht die Weltkirche am kommenden Sonntag, den 15. November, zum vierten Mal. Auch im Pandemie-Jahr 2020 wird Franziskus zu diesem Anlass wieder eine Messe feiern. Pope übertr?gt ab 9.55 Uhr live und mit deutschem Kommentar.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, illustrierte das Program des Welttages am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Vatikan. Ausfallen müsse in diesem Jahr leider das traditionelle Mittagessen des Papstes mit den Armen. 

Der Welttag der Armen wird jeweils am zweiten Sonntag vor dem Advent begangen, die dazugehörende Botschaft des Papstes meist schon im Juni veröffentlicht. Eingeführt hat ihn Papst Franziskus zum Ende des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit 2016. Das diesjährige Leitwort ?Streck dem Armen deine Hand entgegen" ist dem alttestamentlichen Buch Jesus Sirach (7,32 ) entnommen.

?Anderen die Hand entgegenzustrecken, ist ein Zeichen, das zur Nähe, zur Solidarität, zur Liebe aufruft,“ erklärte Fisichella. ?In diesen Monaten, in denen die ganze Welt von einem Virus in die Knie gezwungen wurde, der Schmerz und Tod, Entmutigung und Fassungslosigkeit gebracht hat, haben wir viele ausgestreckte Hände sehen können.“

Und damit seien in dieser Zeit nicht nur die Armen gemeint, sondern auch Ärzte, Krankenpfleger, Apotheker und Priester. Nicht umsonst habe der Papst in seiner Botschaft geschrieben: ?Dies ist ein günstiger Zeitpunkt, um wieder zu spüren, dass wir einander brauchen, dass wir eine Verantwortung füreinander und gegenüber der Welt haben“ (Nr. 7).

Franziskus habe auch dieses Jahr wieder verschiedene Initiativen angekurbelt, betonte der Kurienerzbischof. So werde der Papst zum 4. Weltttag der Armen am Sonntag, den 15. November, um 10 Uhr im Petersdom eine Messe feiern, die weltweit von verschiedenen katholischen Fernsehsendern und natürlich auch auf dem Portal von Pope (vaticannews.de) live übertragen wird. Im Petersdom könnten aufgrund des Covid-Notstands allerdings nur 100 Personen anwesend sein, stellvertretend für alle armen Menschen der Welt, für Freiwillige und Wohltäter.

Traditionelles Mittagessen mit dem Papst muss im Coronajahr ausfallen

Das traditionelle Mittagessen mit den Armen, zu dem Franziskus in den Vorjahren nach der Messe 1.500 Arme in die vatikanische Audienzhalle geladen hat, müsse aufgrund der Corona-Maßnahmen heuer leider ausfallen, bedauerte Fisichella. Ärztliche Hilfe könnten Menschen in sozialen Schwierigkeiten jedoch auch dieses Jahr wieder gratis in Anspruch nehmen:

?Im Ambulatorium unter den Kolonnaden des Petersdoms, bei der Apostolischen Elemosineria, können Bedürftige, die die Übernachtungsmöglichkeiten in den Schlafsälen in Anspruch nehmen oder in ihre Heimat zurückkehren möchten, einen kostenlosen Corona-Test machen lassen. Das Ambulatorium ist von 8.00 bis 14.00 Uhr geöffnet und hat in zwei Wochen 50 Tests pro Tag durchgeführt,“ erläuterte der Kurienkardinal und lobte die Großzügigkeit bestimmter Wohltäter, die nicht nachgelassen habe, sondern nur noch konkreter geworden sei. So sei es gelungen, einfache, aber wirksame Zeichen zu setzen, die der Nähe und Aufmerksamkeit von Papst Franziskus für die Armen Taten folgen ließen.

Welttag der Armen: Kleine Gesten mit großer Wirkung

Die Stadt Rom hat 5.000 Pakete mit Lebensmitteln, Schutzmasken und einem Gebetsbild von Papst Franziskus an bedürftige Familien verschickt. Dank ?UnipolSai Assicurazioni“ konnten 350.000 Masken für mindestens 15.000 Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgangsstufen, vor allem in den Vororten der Stadt, verschickt werden, die armen Familien wenigstens die Kosten für die Masken abnehmen. Diese Geste will auch eine Einladung an junge Schülerinnen und Schüler sein, die Risiken der Pandemie nicht zu unterschätzen und ihnen die Verantwortung für die älteren Menschen in ihren Familien bewusst machen.

(vaticannews - skr)

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12. November 2020, 13:00