Jüdisch-katholischer Dialog seit fünfundfünzig Jahren
P. Norbert Hofmann - Vatikanstadt
Zu diesem Anlass sandte Kardinal Kurt Koch eine Botschaft der ?Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum“ an den offiziellen jüdischen Dialogpartner des Heiligen Stuhls, das ?International Jewish Committee for Interreligious Consultations“ (IJCIC). Als Antwort bereitete das IJCIC seinerseits eine Botschaft vor, die die Intensität der Beziehungen zwischen katholischen und jüdischen Führungsfiguren betont.
Ursprünglich war geplant, Ende Oktober 2020 eine gemeinsame Tagung in São Paolo (Brasilien) zum Thema ?Erschaffen nach dem Abbild Gottes; Schutz der menschliche Würde“ zu organisieren. Man wollte dort auch über aktuelle Angelegenheiten sprechen und des 55. Jahrestags dieses historischen Dokuments gedenken. In Folge der komplizierten Umstände auf Weltebene konnte die Konferenz nicht organisiert werden, weshalb man sich zur Abfassung von gegenseitigen Botschaften entschied.
von ?einer Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern unter Juden und Christen“ und betont das gemeinsame geistliche Erbe zwischen beiden religiösen Traditionen. stellt klar, dass wir nach ?“ (Nr. 4) eine Zeit erfahren ?die zwei Jahrtausende der Feindschaft zu einem Segen der Freundschaft gemacht hat“. Am wichtigsten ist die wachsende Freundschaft zwischen der Katholischen Kirche und den Juden, so dass es nun möglich ist, auch schwierige Angelegenheiten mit Offenheit und Vertrauen zu diskutieren.
Die zwei Botschaften sind ein weiteres klares Zeichen des großartigen Fortschritts in den jüdisch-katholischen Beziehungen über die letzten fünfundfünfzig Jahre und stehen in einer Linie mit den Ideen, denen Papst Franziskus auch in seiner jüngsten Enzyklika ?Fratelli tutti“ Ausdruck verliehen hat, wenn er unterstreicht, dass wir alle Brüder und Schwestern sind, die nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen sind.
P. Norbert Hofmann
Sekretär der Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum
(vatican news)
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