Vereidigung der Schweizergarde im kleinen Rahmen
Mario Galgano – Vatikanstadt
Die Mehrheit der neu zu vereidigenden Gardisten sind Deutschschweizer. Wie die Pressestelle der Schweizergarde mitteilt, wird am 4. Oktober 22mal der feierliche Eid auf Deutsch vorgetragen. 12 Gardisten werden auf Französisch schwören. In italienischer Sprache werden drei Rekruten den Eid ablegen - und einer auf Rätroromanisch, die vierte offizielle Schweizer Landessprache, die im Kanton Graubünden gesprochen wird.
Altes und Neues
Die Gardisten werden wie in den vergangenen Jahren die sogenannte ?Gran Gala“ tragen, das heißt Galauniform inklusive Harnisch, der ansonsten nur für den päpstlichen Segen ?Urbi et Orbi“ an Weihnachten und Ostern angezogen wird.
Diesmal wird es aber keinen Gastkanton geben. Aufgrund der aktuellen Lage der Covid-19 Pandemie soll nämlich die Vereidungszeremonie in engstem Rahmen stattfinden. Nur Eltern und Geschwister der zu vereidigenden Gardisten werden der traditionsreichen Zeremonie beiwohnen können. Die Zahl der weiteren Gäste wurde dieses Jahr klein gehalten, um das Risiko einer Ansteckung auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.
Wir übertragen live
Die Heilige Messe wie auch die Vereidigung werden in einem Livestream auf der Homepage gezeigt, und zwar ab 7.30 Uhr. Die Messe zelebriert Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Petersdom. Die Vereidigung im Damasushof (bei schlechter Witterung in der Audienzhalle) wird auch auf Pope-Deutsch übertragen ( und ), und zwar ab 17 Uhr.
Die Gardisten leisten den Eid in Gegenwart eines Vertreters des Papstes. In diesem Jahr wird es der Substitut des vatikanischen Staatssekretariats sein, Kurienerzbischof Edgar Peña Parra. Die Gardisten versprechen mit dem Schwur auf die Gardefahne ewige Treue gegenüber dem amtierenden Papst sowie seinen rechtmäßigen Nachfolgern. Damit drücken sie ihre Hingabe, Loyalität sowie den unbedingten Willen aus, dem Nachfolger des heiligen Petrus zu dienen.
Die meisten Gardisten sind Walliser
Die meisten Gardisten stammen derzeit aus dem Kanton Wallis (17), gefolgt von St. Gallen (16) sowie Luzern (12), informierte die Mitteilung.
Am 4. Oktober, dem Fest des heiligen Franz von Assisi, will der Vatikan auch die neue Enzyklika von Papst Franziskus Fratelli tutti vorstellen.
(pm/vatican news)
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