Vatikan: Bibliothek mit neuem Online-Auftritt
Mario Galgano und Fabio Colagrande – Vatikanstadt
Seit dem 16. Juli ist unter der Internetadresse die neue Website der Vatikanischen Bibliothek online. Die Erneuerung des Web-Zugangs zur Papstbibliothek war seit einiger Zeit in Vorbereitung und zeichnet sich durch ein neues Layout und einen leichteren Zugang zu allen Inhalten und Dienstleistungen aus. Die Verfahren zur Anforderung von Reproduktionen von Manuskripten und anderen in der Bibliothek aufbewahrten Materialien wurden vereinfacht und intuitiver gestaltet.
Die auf der Website zugänglichen Online-Inhalte sind sehr dynamisch aufbereitet: So ermöglicht die Internetseite der Bibliothek die Interaktion mit anderen angeschlossenen Informationssystemen. Dies betrifft die Katalog-Suchmaschine und die Konsultation des redaktionellen Katalogs sowie sogar die Verwaltung von Twitter aus dem Web heraus. Die Neugestaltung sei eine Besonderheit in der gegenwärtigen Zeit der Pandemie, da die Vorschriften zur Gesundheitssicherheit den Wissenschaftlern den physischen Zugang zum Standort erschweren. Der Präfekt der Vatikanischen Bibliothek, Cesare Pasini, erläuterte gegenüber Radio Vatikan:
?Die Grafik entwickelt sich bei dieser Art der digitalen Kommunikation sehr schnell weiter, und deshalb war uns schon seit einiger Zeit klar, dass wir etwas Frischeres, Beweglicheres und Intuitiveres brauchten. Dann gab es neue Tools, die eingefügt werden mussten, und die erneuerte Website bietet diese neuen, sehr dynamischen Dienste. Zum Teil handelt es sich um eine statische Website - es gibt Texte zu lesen und Bilder anzuschauen - aber dann gibt es für jene, die Forschung betreiben, eine Neuerung, die wir in der soeben vorgestellten neuen Website vorgenommen haben.“
Bereits auf der Starseite zu sehen
Diese Neuerung könne man auf der Startseite sehen, wo es direkt die Möglichkeit zur Erkundung der Kataloge und der digitalen Bibliothek gibt, erläutert der Präfekt der Bibliothek:
?Wer die Bibliothek auf diesem [digitalen] Weg betritt, möchte genauso wissen, sehen, konsultieren und sich vielleicht Notizen machen. Das muss also der erste Dienst sein, den sie bei uns finden sollten. Das sollten auch die ersten schönen Dinge sein, die man anschauen kann, die Neugier erregen, und die man erforschen kann. Auf diese Weise kann man die Medaillen, Münzen, Stiche, Drucke und Manuskripte betrachten. Man weiß also, was man in der Bibliothek finden kann, oder vielleicht findet man etwas, das man für ein bestimmtes Forschungsprojekt gesucht hat, aber man kann auch noch tausende andere Bereiche entdecken, die wir in den Schätzen unserer Bibliothek haben, die Sprachen der Weltgeschichte.“
Im ?geschlossenen“ Bereich gehe es um spezifische Anfragen, erläutert Pasini. Man könne sich ?auf einfache Weise“ registrieren und so auf eine bessere Suchfunktion unter den Titeln des Verlagskatalogs, also den Büchern und Publikationen, die die Vatikanische Bibliothek selbst herausgibt, zugreifen. Es handelt sich vor allem um wissenschaftliche Publikationen. Auch die Möglichkeit, direkt Fragen an die Bibliothek zu richten, bietet der Bereich, der registrierten Nutzern offen steht. Und schließlich gibt es noch die Tweets des Twitter-Accounts @bibliovaticana, die alle Termine und Initiativen ?unmittelbarer und damit prägnanter ankündigen“, so der Präfekt.
(vatican news)
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