Pater Lombardi, die Papstmessen und der Virus
Das schreibt der Jesuit, der auch lange Generaldirektor von Radio Vatikan war, in der ersten Eintragung eines ?Krisen-Tagebuchs“ für Pope, die an diesem Mittwoch veröffentlicht wurde.
Man brauche sich über die Reichweite, die die Papst-Streamings derzeit erreichten, nicht zu wundern, so Lombardi. Die Menschen seien angesichts der Corona-Krise derzeit ?auf der Suche nach dem Wort und dem Bild, das auf die tiefe Sehnsucht nach Trost, nach einem Licht im Dunkeln“ antworte.
2013 entschied sich der Papst gegen die Live-Übertragung
Er erinnere sich daran, wie Franziskus sich zu Beginn seines Pontifikats 2013 nach einiger Überlegung gegen eine Live-Übertragung seiner Frühmesse in der Casa Santa Marta entschieden habe. ?Anders als bei öffentlichen Feiern wollte er einen intimeren, privaten, einfachen und spontanen Rahmen bewahren, bei dem sich der Zelebrant und die Gläubigen nicht von der ganzen Welt beobachtet fühlen mussten“, so Pater Lombardi.
Heute sei die Lage anders. ?In Santa Marta gibt es keine versammelten Gläubigen; dafür wird der fast ganz allein zelebrierende Papst von einer sehr großen Zahl von Menschen draußen mitverfolgt, die sich mit ihm im Gebet vereinen… Das gefeierte Geheimnis ist dasselbe, aber die Art der Teilnahme ist eine andere. Die Gläubigen sind nicht mehr physisch präsent, aber sie sind doch wirklich mit dabei und mit dem Papst um den Altar versammelt.“
Ähnlich ?und noch intensiver“ verhalte es sich mit den Papstfeiern im leeren Petersdom beziehungsweise auf dem leeren Petersplatz.
(vatican news – sk)
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