Jesuitenzeitschrift ?Civiltà Cattolica" jetzt auch auf Chinesisch
Zu ihrem 170-jährigen Bestehen hat die Jesuitenzeitschrift beschlossen, eine neue Ausgabe in vereinfachtem Chinesisch herauszugeben. Die Redaktion nennt dies eine ?Geste der Freundschaft im Geiste von Matteo Ricci", die ?die Rolle berücksichtigt, die diese Sprache heute im globalen Kontext spielt". Die Adresse der Website lautet https://www.gjwm.org und bietet Texte in mehreren Kategorien, darunter Nachrichten, Christliche Reflexion und Kultur. Mit der Website verlinkt ist der WeChat-Account des Magazins mit dem Identifikationscode gjwm1850.
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin begrüßt die Initiative der Jesuitenzeitschrift ausdrücklich. Die Civiltà Cattolica auf Chinesisch möge helfen, ?neue Seiten aufzuschlagen”, die aus der freundschaftlichen Begegnung mit der reichen Tradition des chinesischen Volkes hervorgehen, schreibt Parolin in einem Brief zur ersten Ausgabe der Zeitschrift auf Chinesisch. Das Unterfangen möge ?zu einem soliden Instrument der gegenseitigen kulturellen und wissenschaftlichen Bereicherung aller Menschen auf der Suche nach Schönheit und Wahrheit" werden, mit dem Ziel ?der Zusammenarbeit beim Aufbau einer authentischen Zivilisation des offenen Dialogs und des dauerhaften Friedens zwischen allen Völkern der Welt".
?Zivilisation des offenen Dialogs und des dauerhaften Friedens"
China und der Heilige Stuhl unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Seit September 2018 ist ein vorläufiges Abkommen über die Ernennung von Bischöfen in Kraft, das im kommenden September ausläuft.
La Civiltà Cattolica erscheint auf Italienisch alle zwei Wochen und entsteht in inhaltlicher Abstimmung mit dem vatikanischen Staatssekretariat. Bei seiner Gründung 1850 stattete Papst Pius IX. die Zeitschrift mit Statuten aus, die eine besondere Verbindung mit dem Heiligen Stuhl festlegten.
Papst Franziskus, der erste Papst, der selbst dem Jesuitenorden angehört, gratulierte der Zeitschrift im vergangenen Dezember zum 170-jährigen Bestehen. Dabei würdigte er die internationale Ausrichtung der Zeitschrift, die viele verschiedene Stimmen zu Wort kommen lasse. ?Übt Euch in der sprachlichen Unterscheidung, bekämpft Hass, Engstirnigkeit und Vorurteile", so der Papst an das Blatt. Im Pontifikat von Franziskus gewann die Zeitschrift an Bedeutung. Ihr Chefredakteur Pater Antonio Spadaro gilt als enger Vertrauter von Franziskus.
(vatican news)
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