Vatikan: Afrika und Asien verlieren Priester an Amerika und Europa
Die Analyse beschränkt sich auf den Diözesanklerus und umfasst grob den Zeitraum der vergangenen 40 Jahre, genau von 1978 bis 2017. Auf Kontinente bezogen, verminderte sich in dieser Zeit die Zahl der Priester, die aus Europa, Amerika und Ozeanien weggingen, jeweils um rund 55 Prozent. Gegenläufig die Tendenz unter Klerikern aus Afrika und Asien. Die Zahl der Priester aus Afrika, die ihren Heimatkontinent verließen, stieg im genannten Zeitraum um 366 Prozent, jene aus Asien um 99 Prozent. Europa sammelte die Hälfte der eingewanderten Diözesanpriester, während 36 Prozent nach Amerika gingen.
Die Wanderbewegung der Priester aus afrikanischen und asiatischen Ländern trägt damit dazu bei, die folgen des Priestermangels in Europa und Amerika (vor allem in Nordamerika) zu lindern, so die Autoren der Analyse. Allerdings wachse die katholische Kirche besonders in Afrika durch die Bevölkerungszunahme so rasch, dass in Zukunft auch dort mehr Priester gebraucht werden.
(vatican news – gs)
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