Vatikan: Piusbrüder-Generalobererer kommt zu einem ersten Gespr?ch
Nach Auffassung der schismatisch orientierten Piusbruderschaft stehen einer Einigung zwischen ihr und dem Vatikan vor allem lehrmäßige Differenzen im Weg. Solange diese nicht aus dem Weg geräumt seien, gebe es auch keine Fortschritte hin zu einer Einigung, die auch eine juristische Anerkennung der Vereinigung durch den Papst beinhalten könne.
Streitpunkte: Liturgie, Religionsfreiheit, Ökumene
Neben Kardinal Ladaria und dem neuen Oberen Pagliarani nahmen an dem Gespräch von seiten der Bruderschaft Emmanuel du Chalard sowie für den Vatikan Erzbischof Guido Pozzo, Sekretär der Kommission ?Ecclesia Dei", teil. Die von Johannes Paul II. 1988 eingesetzte päpstliche Kommission ?Ecclesia Dei" ist eigens für den Dialog mit der Priesterbruderschaft zuständig.
Im Juli diesen Jahres hatte das Generalkapitel der Priesterbruderschaft Pius X. im schweizerischen Econe den 47-jährigen Italiener Davide Pagliarani für eine Amtszeit von zwölf Jahren als neuen Vorsitzenden gewählt. Sein Vorgänger Bernard Fellay leitete die Bruderschaft fast ein Vierteljahrhundert lang. Pagliarani fungierte bereits als Distriktoberer der Piusbrüder in Italien. Seit 2012 leitet er das Priesterseminar der Vereinigung im argentinischen La Reja.
Die ?Priesterbruderschaft St. Pius X." wurde 1969 vom französischen Erzbischof Marcel Lefebvre gegründet. Sie lehnt viele Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ab. Streitpunkte sind vor allem Liturgie, Religionsfreiheit und Ökumene.
(kap - hs)
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