Jugendsynode: Den Traum von einer Zivilisation der Liebe verwirklichen
Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt
In seiner Eröffnungsrede zur XV. Generalversammlung der Bischofssynode zum Thema Jugend erinnerte der Kardinal an das, was der Heilige Vater schon im Vorfeld der Synode betont hatte: ?Die Kirche will auf die Stimme, die Sensibilität, den Glauben, aber auch auf die Zweifel und die Kritik der Jugendlichen hören.“ Oberste Priorität habe es also, den Jugendlichen nicht nur zuzuhören, sondern durch geeignete Vorschläge auch mit dem Herzen der Hirten auf ihre Bedürfnisse zu antworten, unterstrich der Generalsekretär.
Kein Wunder also, dass man die Jugendlichen schon in die Vorbereitungsarbeiten stark einbinden wollte. Durch die am 14. Juni 2017 eröffnete Website www.synod2018.va habe man jungen Menschen aus aller Welt zeigen wollen, dass sie ?in gewisser Weise Protagonisten sind.“ Um noch mehr mit ihnen zu interagieren, seien unter dem Namen Synod2018 Facebook-, Twitter- und Instagram-Profile geöffnet worden.
Jugendliche als wahre Protagonisten der Synode
Neben einer weltweiten Umfrage Ende 2017 habe dann im vergangenen März in Rom bereits ein vorsynodales Treffen stattgefunden, an dem mehr als 300 Jungen und Mädchen teilnahmen. 15.000 Jugendliche hatten über sechs Facebook-Seiten die Gelegenheit genutzt, auch aus der Ferne am Treffen teilzunehmen und ihre Meinungen zu den gleichen Themen, die von ihren Kollegen in Rom diskutiert wurden, in Echtzeit zu übermitteln. Den Abschlusstext konnten die jungen Teilnehmer am Palmsonntag, an dem auch der XXXIII. Weltjugendtag gefeiert wurde, dem Heiligen Vater übergeben. Auch habe sich Papst Franziskus im Januar 2017 in einem Brief an die Jugendlichen gewandt und sie aufgefordert, ?keine Angst zu haben und auf den Geist zu hören, der mutige Entscheidungen vorschlägt.“
Synode: ein geschützter Raum, damit der Heilige Geist wirken kann
Papst Franziskus habe betont, dass die Synode kein ?Parlament“ sei, sondern ?ein geschützter Raum, damit der Heilige Geist wirken kann“, unterstrich der Kardinal abschließend. So werde der Dienst der Berichterstattung über die Synodenarbeiten vom vatikanischen Mediendikasterium wahrgenommen. Deren Präfekt Dr. Paolo Ruffini – ein Laie – wird auch als Präsident der Synodenkommission für Information fungieren.
(vatican news)
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