Weltfamilientreffen: Amoris laetitia lehrt, ?verletzten“ Familien zu helfen
Mario Galgano und Alessandro Gisotti – Vatikanstadt
Vor fast genau zwei Jahren wurde das Dikasterium, in der Linda Ghisoni arbeitet, geschaffen und zwar mit der Unterzeichnung von Papst Franziskus des Motu proprio ?Sedula Mater“. Das Dikasterium, das sich unter anderem auch um das Thema Familie kümmert, ist Mitorganisator des Familientreffens in Dublin, welches am Dienstag startet und am nächsten Wochenende auch den Papst unter seinen Gästen zählen darf.
Für Ghisoni ist vor allem die Apostolische Exhortation Amoris laetitia der rote Faden der Veranstaltung in Irland. ?Auch zwei Jahre nach seiner Veröffentlichung sind noch nicht alle Teile tiefgründig behandelt und umgesetzt worden“, sagt Ghisoni gegenüber Pope. ?Ich denke, dass das Treffen in Dublin eine gute Gelegenheit bieten wird, um pastorale Initiativen zu testen, die bereits einige Ortskirche anwenden. Es geht um die Begleitung von sogenannten ,verletzten Familien´. Und lassen Sie es mich klar aussprechen: Familien müssen sich gegenseitig unterstützen, gerade jene die eine fragile Situation erleben. Denn nur Familien können andere Familien beraten und ermutigen, Lösungen zu finden, die nicht fremd sind, sondern sich einreihen an die christliche Berufung des Familienseins.“
Schlechte Beziehungen... und Gesellschaft hilft nicht
Mit ?verletzten Familien“ meint Ghisoni jene Fälle, in der das Verhältnis der Ehepartner schlecht oder die Beziehungen zu den Kindern miserabel ist. Oft ist das gesellschaftliche Umfeld nicht sonderlich hilfreich, um diese Probleme anzugehen. Irland beispielsweise – das Gastland des diesjährigen Familientreffens – erlebt derzeit eine starke Säkularisierungswelle.
?Einem sozialen Kontext, der immer säkularer wird und in der die Gleichgültigkeit die Überhand zu gewinnen scheint, müssen wir katholischen Laien mit konkreten Fakten entgegentreten und nicht einfach nur mit schönen Worten antworten. Es geht darum, kohärent das Leben im christlichen Sinne zu führen, im Bewusstsein, dass der Herr immer auf unserer Seite ist. Mit einer solchen Haltung werden wir zu lebendigen Verkündern und glaubwürdigen Missionaren. Auf diese Weise können wir aufzeigen, dass die Frohe Botschaft, die in der Familie lebt, ein Geheimnis der Schönheit, des Guten und der Freude für alle ist. Sei es für die Kirche, sei es für die Gesellschaft.“
(vatican news)
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