Hochfest: Peter und Paul
Petrus (eigentlich Simon, er hatte erst von Jesus den Beinamen petros (= der Fels) bekommen) war der Bruder des Apostels Andreas. Er stammte aus Betsaida und war verheiratet. Von Beruf war er Fischer. Als Jünger Johannes’ des Täufers wurde er später von Andreas zu Jesus geführt. Die Evangelien zeichnen ihn als Haupt der Apostelgruppe. Nach der Auferstehung Jesu hielt Petrus sich in der Gemeinde von Jerusalem auf, später begab er sich auf Missionsreisen. Um 50/51 war er auf dem Apostelkonzil in Jerusalem, danach in Rom. Sein Aufenthalt hier und sein Märtyrertod um 64/67 unter Nero können als gesichert gelten.
Der Fischer und der Zeltweber
Paulus – sein hebräischer Name war Saulus – wurde um 10 n. Chr. in der Diaspora in Tarsus in Kilikien geboren. Er war Zeltweber von Beruf. Saulus ließ sich zum Rabbiner ausbilden und wurde zum erbitterten Verfolger der jungen Christengemeinde. Als er um 33/36 zur Ausrottung der Christen nach Damaskus ging, hatte er vor der Stadt eine Christusvision, die sein ganzes Leben änderte. Er ließ sich taufen und zog sich drei Jahre in die Einsamkeit zurück. Danach verkündete er das Evangelium und ging nach Jerusalem, wo er Petrus und den anderen Aposteln vorgestellt wurde. Er unternahm drei große Missionsreisen. Nachhaltigen Einfluss übte er mit seinen Briefen aus. Paulus wurde vor den Mauern Roms enthauptet. Als Todesjahr wird 67 genannt.
(vatican news/te deum maria laach – sk)
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