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Papst Franziskus mit Ordensfrauen bei einer Generalaudienz im Vatikan Papst Franziskus mit Ordensfrauen bei einer Generalaudienz im Vatikan 

Papst: Missionare der Hoffnung sind Botschafter der Zuversicht

Franziskus hat in seiner Botschaft zum Weltmissionssonntag 2025 die zentrale Bedeutung der Hoffnung betont. Unter dem Leitwort ?Missionare der Hoffnung unter den V?lkern“ ruft er alle Getauften dazu auf, in einer von Krisen gezeichneten Welt Licht und Zuversicht zu verbreiten. Mit Blick auf das Heilige Jahr 2025 erinnert er an die missionarische Berufung der Kirche und fordert die Gl?ubigen auf, sich aktiv für eine neue Zeit der Evangelisierung einzusetzen.

Mario Galgano - Vatikanstadt

Papst Franziskus hat seine Botschaft zum Weltmissionssonntag 2025 mit einem klaren Aufruf verbunden: Die Kirche müsse eine lebendige Hoffnung in die Welt tragen, so das katholische Kirchenoberhaupt. In seiner Botschaft, die unter dem Leitmotiv ?Missionare der Hoffnung unter den Völkern“ steht, hebt er die Bedeutung der christlichen Mission hervor und ruft alle Gläubigen dazu auf, sich von der Kraft des Heiligen Geistes leiten zu lassen.

Das Jahr 2025, das als Heiliges Jahr im Zeichen der Hoffnung gefeiert wird, sei ein bedeutender Anlass, um die zentrale Rolle Christi als Quelle der Hoffnung zu unterstreichen. Franziskus verweist auf die Frohe Botschaft, die Jesus bereits in der Synagoge von Nazareth verkündete, als er sich als vom Vater Gesandter offenbarte, um den Menschen ein ?Gnadenjahr des Herrn“ zu bringen. Diese Botschaft, so der Papst, habe bis heute Bestand und sei der Leitfaden für das missionarische Handeln der Kirche.

Franziskus betont, dass Jesus in seinem irdischen Leben stets die Bedürftigen und Verzweifelten aufgerichtet habe und damit selbst zum Missionar der Hoffnung wurde. Die Kirche sei aufgerufen, diesen Weg fortzusetzen. Trotz aller Herausforderungen und Krisen, die die Welt und auch die Kirche selbst erschüttern, solle sie sich von der Liebe Christi antreiben lassen, um den Menschen neue Perspektiven und Zuversicht zu schenken.

Papst Franziskus
Papst Franziskus

Die Mission der Hoffnung in einer gespaltenen Welt

Ein zentrales Anliegen der Botschaft ist die Notwendigkeit, die christliche Hoffnung in einer Welt voller Unsicherheiten und Herausforderungen neu zu beleben. Papst Franziskus weist darauf hin, dass viele Menschen heute unter Einsamkeit, Angst und Verzweiflung leiden würden, insbesondere in technologisch hochentwickelten Gesellschaften, in denen zwischenmenschliche Beziehungen oft vernachlässigt würden. Die Kirche müsse sich daher noch stärker für die Schwachen und Ausgegrenzten einsetzen und ihre Botschaft der Nächstenliebe authentisch leben.

Besondere Anerkennung zollt der Papst den Missionaren, die in aller Welt ihren Dienst tun. Sie verkörpern nach seinen Worten die Essenz der christlichen Berufung: das Evangelium mit Wort und Tat zu verkünden und den Menschen Hoffnung zu bringen. Ihr Wirken sei ein leuchtendes Beispiel für den Auftrag, den alle Getauften teilen: als Werkzeuge Gottes die Hoffnung in eine oft hoffnungslose Welt zu tragen.

Gebet als Quelle der missionarischen Kraft

Ein weiteres zentrales Thema der Botschaft ist das Gebet als Grundlage der christlichen Hoffnung. Franziskus erinnert daran, dass die Kraft der Mission aus der engen Verbindung mit Gott erwachse. Er verweist auf den vietnamesischen Kardinal Van Thuan, der während seiner langen Gefangenschaft durch Gebet und Eucharistie die Hoffnung bewahrte. Das Gebet sei nicht nur die erste missionarische Handlung, sondern auch die ?erste Kraft der Hoffnung“.

Der Papst ermutigt die Gläubigen, sich besonders mit den Psalmen auseinanderzusetzen, die eine ?große Symphonie des Gebets“ darstellen und den Menschen auch in schwierigen Zeiten mit Hoffnung erfüllen können. Er betont, dass das Gebet nicht nur eine individuelle, sondern auch eine gemeinschaftliche Dimension hat und somit einen Beitrag zur Stärkung der christlichen Gemeinschaften leistet.

Papst Franziskus und Ordensfrauen
Papst Franziskus und Ordensfrauen

Ein Aufruf zur aktiven Missionstätigkeit

Zum Abschluss seiner Botschaft ruft Papst Franziskus alle Christen dazu auf, ihre missionarische Berufung aktiv zu leben. Die Weitergabe des Evangeliums sei nicht nur Aufgabe von Priestern und Ordensleuten, sondern eine gemeinschaftliche Verantwortung aller Getauften. Er fordert dazu auf, im Alltag Zeichen der Hoffnung zu setzen, sei es durch gelebte Nächstenliebe, durch den Dienst an den Armen oder durch das mutige Zeugnis des Glaubens.

Besonderen Wert legt der Papst auf eine ?missionarische Synodalität“, die eine verstärkte Zusammenarbeit und ein gemeinsames Zeugnis innerhalb der Kirche fördern soll. Die Päpstlichen Missionswerke spielen dabei eine wesentliche Rolle, indem sie die missionarische Verantwortung der Gläubigen stärken und neue Initiativen zur Evangelisierung unterstützen.

Mit einem Gebet zur Jungfrau Maria, der ?Mutter der Hoffnung“, endet die Botschaft. Franziskus vertraut ihr die Kirche und alle Gläubigen an, damit sie in einer Welt voller Unsicherheiten zu wahren Missionaren der Hoffnung werden. Der Papst wünscht, dass das Licht der christlichen Hoffnung jeden Menschen erreicht und die Kirche weltweit treue Zeugin dieser Botschaft bleibt.

(vatican news)

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06. Februar 2025, 12:01