Papst macht Opfern der Flutkatastrophe von Valencia Mut
?Es fällt mir heute nicht leicht, euch meine Gefühle auszudrücken, wenn ich euch sehe daran denke, welches Weihnachten ihr (nach der Katastrophe) gefeiert habt… Mir ist bewusst, dass Gott in euch gewissermaßen zu Schlamm geworden ist.“
Er hoffe aber, dass die Menschen in Valencia trotz Schmerz und Trauer doch dazu imstande seien, sich der Hoffnung zu öffnen, so der Papst.
Die unermessliche Dunkelheit
?Wenn wir den Boden unter den Füßen verlieren und alles hinter uns lassen müssen, was uns Halt zu geben schien, dann kann uns das den Blick nach vorn öffnen. Doch das ist etwas, was wir nicht allein tun können, denn es ist eine unermessliche Dunkelheit, die Sie durchlebt haben und noch immer durchleben. Und ich denke an die selbstlose Hilfe so vieler Menschen, die es geschafft haben, uns mit der Zärtlichkeit Gottes zu erleuchten.“
Genau drei Monate ist es her, dass sich das Tiefdruckgebiet Dana über dem Großraum Valencia breitmachte. Binnen weniger Stunden fiel stellenweise mehr Regen als sonst in einem ganzen Jahr; durch den Vorort Paiporta schossen auf einmal Wassermassen. 224 Menschen starben in diesen tragischen Stunden im ganzen Überschwemmungsgebiet.
Wenn Menschen sich allein fühlen
?Und in diesem Bereich sind Sie berufen zu arbeiten. Die Dana ist kein untypisches Phänomen, von dem wir einfach nur hoffen, dass es sich nicht wiederholt, sondern es ist die Extrapolation dessen, was jeder Mensch erlebt, wenn er mit einem Verlust konfrontiert wird und sich allein fühlt, fehl am Platz, und wenn er eine solide Unterstützung braucht, um weitermachen zu können.“
Im Heiligen Jahr 2025 gehe es um das Thema Hoffnung, erinnerte Franziskus – und Hoffnung sei nicht dasselbe wie Optimismus.
?Wir dürfen das Leid der Menschen nicht auf die leichte Schulter nehmen und versuchen, sie mit Floskeln und Gutmenschentum zu trösten. Unsere Hoffnung hat einen Namen, Jesus, dieser Gott, der sich nicht vor unserem Schlamm ekelt und der, anstatt uns aus dem Schlamm zu retten, sich selbst für uns zum Schlamm gemacht hat. Und Priester zu sein bedeutet, ein anderer Christus zu sein, es bedeutet, Schlamm zu werden im Weinen der Menschen, und wenn ihr gebrochene Menschen seht, denn in Valencia gibt es gebrochene Menschen, die ihr Leben teilweise verloren haben, gebt ihnen Teile von euch selbst, wie Christus es in der Eucharistie tut…“
(vatican news – sk)
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