Paris 2024: Papst ruft zu Frieden und Geschwisterlichkeit auf
Mario Galgano – Vatikanstadt
Papst Franziskus hat in einer Botschaft an Erzbischof Laurent Ulrich von Paris die Hoffnung geäußert, dass die Olympischen Spiele 2024 eine Gelegenheit zur Förderung von Frieden und Geschwisterlichkeit bieten. Die Spiele finden vom 26. Juli bis 11. August in der französischen Hauptstadt statt. Franziskus betont, dass Sport eine universelle Sprache sei, die Grenzen und Vorurteile überwinden könne.
?Mögen die Spiele eine Gelegenheit zur geschwisterlichen Eintracht sein, die es ermöglicht, Unterschiede und Gegensätze zu überwinden und die Einheit der Nation zu stärken“, schrieb der Papst. Er hofft, dass die Spiele zur Überwindung von Vorurteilen und zur Förderung von Freundschaft beitragen. Der Olympische Friede, eine Tradition aus der Antike, sei in der heutigen konfliktbeladenen Zeit dringender denn je.
Türen weit öffnen
Papst Franziskus ruft dazu auf, die Türen der Kirchen, Schulen und Häuser weit zu öffnen, um die Teilnehmer und Zuschauer willkommen zu heißen. ?Besonders schätze ich es, dass die Schwächsten nicht vergessen werden, vor allem diejenigen, die sich in einer sehr prekären Situation befinden“, betonte er.
Um 10 Uhr fand an diesem Freitag in der Madeleine-Kirche eine Messe für den Frieden am Tag des Beginns des olympischen Friedens für die Pariser Spiele statt, der von der französischen Bischofskonferenz, der Erzdiözese Paris und dem Team der ?Holy Games“ in Frankreich organisiert wurde; Erzbischof Laurent Ulrich und Bischof Emmanuel Gobilliard von Digne, Delegierter der französischen Bischofskonferenz für die Olympischen und Paralympischen Spiele, haben konzelebriert. Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Diplomaten und Persönlichkeiten des Sports waren anwesend. Der von den Vereinten Nationen beschlossene Olympische Friede beginnt eine Woche vor der Eröffnungsfeier der Spiele (26. Juli) und endet eine Woche nach dem Ende der Paralympics (8. September).
Sport-Bischof Oster über Olympia und die Sicherheitslage
Im Interview spricht der Passauer Bischof Stefan Oster über seine sportlichen Erinnerungen, die Herausforderungen der heutigen Zeit und die symbolische Bedeutung der Olympischen Spiele in Paris.
Bischof Stefan Oster, der Sportbeauftragte, betonte die Wichtigkeit der Olympischen Spiele als Symbol für Frieden und Einheit. Er zeigte sich optimistisch, dass die Spiele sicher und friedlich verlaufen werden, trotz der aktuellen Sicherheitslage in Europa.
Oster, der selbst als Kind sportlich aktiv war, erinnerte sich an seine Teilnahme an den Bundesjugendspielen: ?Als Kind war ich kein schlechter Sportler und habe regelmäßig eine Ehrenurkunde bekommen.“ Er betonte die Rolle des Sports als Mittel zur Förderung von Dialog und Akzeptanz.
Mit Blick auf die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele, die erstmals nicht in einem Stadion, sondern in der Pariser Innenstadt stattfinden wird, lobte Oster diese Entscheidung: ?Es zeigt, dass der Sport eine Bedeutung hat, die in die Gesellschaft hineinwirkt.“
Die Olympischen Spiele in Paris würden eine einmalige Gelegenheit bieten, die Werte des Friedens, der Geschwisterlichkeit und der Einheit zu fördern. Papst Franziskus und Bischof Oster betonen beide die symbolische Kraft des Sports, Menschen zusammenzubringen und Vorurteile zu überwinden.
(vatican news/bistum passau)
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