Franziskus schl?gt ?eine weitere Torte“ vor
Mario Galgano - Vatikanstadt
?Wer von euch kennt das Datum seiner Taufe? Hebt eure Hand. Es sind nur wenige!“, begann der Papst seine Ansprache an die jungen Gäste aus Süditalien. ?Denn das Datum der Taufe sollte jedes Jahr wie ein zweiter Geburtstag gefeiert werden! Lasst auch einen Kuchen mit Kerzen backen! Eine zusätzliche Torte ist nicht schlecht!“
Das Datum der eigenen Taufe sei ?in der Tat“ ein sehr wichtiges Datum, erläuterte der Papst. An diesem Tag würde man nämlich zum Christentum geboren, also zum christlichen Leben, ?zum Leben in Jesus, das ewig währt, ewig ist“, so das katholische Kirchenoberhaupt. Und fügte an:
?Dann treten wir in die große Familie der Kirche ein, und der Heilige Geist kommt, um in uns zu wohnen und uns nicht mehr zu verlassen; und schließlich haben wir das größte Erbe erhalten, das es gibt: das Paradies! Denkt daran, was für ein unermessliches Geschenk die Taufe ist! Und was geschieht bei der Firmung? Da wird all dies bestätigt, das heißt, gefestigt, gestärkt. Durch wen? In erster Linie durch den Heiligen Geist, der uns mit seinen Gaben erneuert; dann durch die Kirche, die uns mit der Aufgabe betraut, Jesus und sein Evangelium zu verkünden; und schließlich durch uns selbst, die wir diese Sendung als persönliche Verpflichtung, als Protagonisten annehmen und so Mission als persönliches Engagement und nicht als Zuschauer gestalten.“
Ein riesiges Kinder- und Jugendfest
In der großen Paul-VI.-Halle gab es ein regelrechtes Kinder- und Jugendfest, zu dem mehr als siebentausend Firmlinge kamen, die jeden Platz weit und breit füllten. Und von einem festlichen Thema sprach auch Franziskus, der lächelte und doch mit Ernsthaftigkeit vor dem Publikum der Firmlinge aus Bari-Bitonto die ?Eckpfeiler des Glaubens“ erläuterte.
Und Franziskus präsentierte ein konkretes Beispiel: Derjenige, der dies gut verstanden hatte, sei ein anderer Jugendlicher gewesen, den die Kirche seit einigen Jahren als selig verehre, Carlo Acutis. Der Papst wies die Jugendlichen im großen vatikanischen Saal auf das Lebensbeispiel des jungen Seligen hin, eines ?leidenschaftlichen Liebhabers Jesu“, der ihn auch im Internet mit seinen eigenen Talenten bezeugt habe, ?indem er die Liebe zum Gebet, das Zeugnis des Glaubens und die Liebe zu den anderen verbreitet“. Drei Punkte, die der Papst hervorhob und die Jugendlichen verstehen lasse, was Glaube bedeute, wobei der Papst sie aufforderte, mit lauter – sehr lauter Stimme – eine weitere Gewissheit zu wiederholen:
?Hört zu: ´Gott liebt uns und wartet immer auf uns.´ Habt ihr das verstanden? [Antwort: ja!] Sagen wir es gemeinsam: ´Gott liebt uns und wartet immer auf uns.´ Ich habe nicht gehört: ´Gott liebt uns und wartet immer auf uns´ [sie wiederholen, lauter]. Sehr gut, seid ihr!“
Gebet - Zeugnis - Nächstenliebe
Die drei wichtigen Eckpfeiler seien somit das Gebet, das Zeugnis und die Nächstenliebe und das habe Carlo Acutis mit großem Engagement gelebt:
?Er hat viel Zeit mit Jesus verbracht, vor allem bei der Messe, die er jeden Tag besuchte, und er hat vor dem Tabernakel gebetet und dann allen mit Worten und Gesten der Liebe verkündet, dass Gott uns liebt und immer auf uns wartet. Geht zu Jesus, lernt ihn kennen und sagt dann allen, dass es gut ist, bei ihm zu sein, weil er uns liebt und immer auf uns wartet“, so der Papst zum Schluss seiner Ansprache.
(vatican news)
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