Papst: Auch Kirche braucht Kreativit?t, um vorw?rts zu gehen
Mario Galgano – Vatikanstadt
Die Besonderheit des ANSPI sei der pädagogische Geist, der in den Oratorien und Jugendclubs zum Ausdruck komme. Daran erinnerte der Papst an diesem Donnerstag bei der Audienz für deren Mitglieder. Der Ausgangspunkt sei der Wert jedes Menschen, der dazu berufen sei, sich mit anderen zu messen, indem er ?Beziehungen“ in einer Dimension der Tiefe und Transzendenz pflege. Die Vereinigung ist gemäß eigener Angaben in 1.450 Oratorien und Jugendclubs in 13 italienischen Regionen vertreten. Sie ist nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in Brescia entstanden. Der Papst ging auf die Ursprünge der Vereinigung ein:
?Ihr Projekt war prophetisch: werden Sie nicht müde, es mit Mut und Kreativität voranzutreiben! Mut, um voranzugehen, und Kreativität, um es immer wieder zu erneuern! Die Kirche braucht das, aber auch die italienische Gesellschaft.“
Räume der Unentgeltlichkeit
Er sei dem Verein dankbar, dass sie Räume der Unentgeltlichkeit und der Freude offen hielten, fuhr Franziskus fort:
?Freude ist die beste Medizin. Wenn ein Mensch diese Fähigkeit zur Freude verliert, ist etwas Schlechtes in ihm. Das ist wichtig: Freude. Der heilige Philipp Neri wiederholte gern: ,Seid fröhlich, seid fröhlich.´ Christen können nicht traurig sein, das Evangelium ist Freude, Hoffnung, Licht, die Verkündigung des Heils. Und das ist verbunden mit der Erfahrung der Unentgeltlichkeit, des Sich-Verschenkens.“
Der Lärm der Jugendlichen sei sehr wichtig, denn dieser sei der Klang ihrer Träume, ihrer Begeisterung, ihres Wunsches, Protagonisten zu sein und die Welt zu verändern, ihrer Fähigkeit, die misstönenden Noten dieser Zeit in wohlklingende Musik zu verwandeln, zählte Franziskus auf. Dieser Lärm sei gut für uns, er wecke uns aus der Erstarrung falscher Gewissheiten und bequemer Gewohnheiten.
Übrigens: Die Abkürzung ANSPI steht für Associazione nazionale San Paolo Italia.
(vatican news)
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