Italien: Papst Franziskus betet für Opfer der starken Regenf?lle
Das Telegramm aus dem Vatikan ist an den Erzbischof von Bologna, Kardinal Matteo Zuppi, adressiert. Bologna ist die Hauptstadt der betroffenen Provinz Emilia-Romagna, gleichzeitig ist Zuppi auch Präsident der italienischen Bischofskonferenz. Ihn bittet der Papst, den ?Angehörigen und Freunden der Opfer“ seine aufrichtige Anteilnahme zu übermitteln. Er werde für die Verstorbenen beten und Gott um Trost für die Verletzten und Betroffenen des ?schweren Unglücks“ bitten, verspricht Peña Parra im Namen des Papstes.
Ebenso danke Franziskus all jenen, die sich ?in diesen besonders schwierigen Stunden“ für die Nothilfe und eine Linderung des Leids Betroffener einsetzten, sowie den ?diözesanen Gemeinschaften für die Bekundung von Gemeinschaft und geschwisterlicher Nähe zu den den am meisten betroffenen Einwohnern“. Papst Franziskus sende seinen Apostolischen Segen ?im Zeichen besonderer spiritueller Nähe“. Abschließend versichert die Nummer Zwei im Staatssekretariat, dass auch er selbst sowie Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der die päpstlichen Beileidstelegramme normalerweise unterzeichnet, für die Betroffenen beten werden.
Beileid der CEI
Die italienische Bischofskonferenz (CEI) hatte bereits in einer Mitteilung von Mittwoch ihre Nähe zu der betroffenen Bevölkerung bekundet und ihr Gedenken im Gebet für die Opfer, die Vermissten und alle betroffenen Familien zugesichert. Sämtliche Diözesen, Pfarreien und Ordensinstitute sollten für die Bewohner der von den Überschwemmungen und Flussüberflutungen betroffenen Gebiete beten und ihnen nahe sein, so die Aufforderung der Führungsspitze der CEI.
Neun Todesopfer
Schwere Regenfälle hatten in den vergangenen Tagen insbesondere die italienische Region Emilia-Romagna heimgesucht. Besonders betroffen waren die Städte Ravenna, Cesena, Folì, Faenza und die Regionalhauptstadt Bologna, doch auch zahlreiche kleinere Orte, die teils von der Außenwelt abgeschnitten wurden. Doch auch die Adriaküste, bei Touristen ein beliebtes Reiseziel, blieb nicht verschont, dort wurden zahlreiche Straßen überflutet.
Offiziellen Angaben zufolge kamen mindestens neun Menschen ums Leben, eine genaue Anzahl Vermisster ist nicht bekannt. Mindestens 13.000 Menschen wurden evakuiert. Die lokalen Feuerwehreinheiten hätten mit Unterstützung durch auswärtige Einsatzkräfte rund 2.000 Einsätze in 48 Stunden bewältigt, geht aus offiziellen Mitteilungen von diesem Donnerstag hervor. Immer noch kommt es in betroffenen Gebieten zu Erdrutschen, zahlreiche Haushalte sind ohne Strom.
(vatican news - cs)
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