Ukraine: Botschafter hofft auf Kiew-Reise des Papstes
Sein Land hoffe ?seit vielen Jahren, und besonders seit Kriegsbeginn“, auf eine Visite des Papstes, so Andrij Jurasch. Franziskus habe ihm versichert, der Ukraine sehr nahe zu sein und diese Nähe durch einen Besuch ausdrücken zu wollen.
Schon in einem Interview mit einer italienischen Tageszeitung hat der Papst vor einigen Wochen von seiner Hoffnung gesprochen, sowohl nach Moskau als auch nach Kiew zu reisen, um etwas für den Frieden zu tun. Zum Besuch eines Papstes in Moskau ist es bisher noch nie gekommen, doch Kiew war vor gut zwanzig Jahren Ziel einer Visite von Johannes Paul II. (1978-2005). Auf dem Rückflug von einer Kanada-Reise hat Franziskus unlängst bekräftigt: ?Ich habe gesagt, dass ich in die Ukraine reisen möchte“.
Der vatikanische ?Außenminister”, Erzbischof Paul Richard Gallagher, erklärte vor einem Monat in einem TV-Interview: ?Der Papst ist davon überzeugt, dass ein Besuch von ihm in der Ukraine positive Ergebnisse zeitigen könnte.“ Nach der Kanada-Reise werde man ?beginnen, die Möglichkeit (zu einer solchen Reise) wirklich zu prüfen“. Für Mitte September hat der Vatikan eine Papstreise nach Kasachstan angekündigt.
Jurasch hat dem Papst bereits Anfang April sein Beglaubigungsschreiben überreicht; dass er nun bei Franziskus erneut in Audienz war, sorgte allgemein für Aufmerksamkeit. Der Vatikan selbst teilte über den Inhalt der Audienz nichts mit. In der letzten Woche hat Franziskus im Vatikan auch den neuen Außenbeauftragten der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Antonij, getroffen.
(vatican news – sk)
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