Vor 20 Jahren: Bergoglio wird Kardinal
Damit standen damals zwei Jesuiten an der Spitze herausragender Erzbistümer: Bergoglio in der argentinischen Hauptstadt, und Carlo Maria Martini in Europas größtem Erzbistum Mailand.
Wenige Monate zuvor, im September des Heiligen Jahres 2000, hatten die argentinischen Bischöfe ein ?Mea Culpa“ für die Rolle der Kirche zur Zeit der Militärdiktatur gesprochen. Bergoglio, der in Buenos Aires seit 1998 Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs Antonio Quarracino war, hatte wesentlich dazu beigetragen, dass sich der Episkopat zu diesem Schritt durchrang. Damit lag Erzbischof Bergoglio auf einer Linie mit Johannes Paul, der im März 2000 im Petersdom einen Bußgottesdienst zur ?Reinigung des Gedächtnisses“ gehalten hatte.
Für eine ?Kirche der Armen“
Zu den prägenden Momenten in der Kardinalszeit von Jorge Bergoglio gehörte sein Mitwirken an der letzten Großkonferenz der lateinamerikanischen Kirche im brasilianischen Aparecida 2007. In Buenos Aires stand er für eine ?Kirche der Armen“; er unterhielt enge Beziehungen zu anderen Religionen und Konfessionen, gab u.a. ein Gesprächsbuch mit dem Rabbiner Abraham Skorka heraus. 2003 spielte er eine wichtige Rolle bei einer vatikanischen Bischofssynode zur Rolle und zum Auftrag der Bischöfe.
2013 wurde Bergoglio in einem Konklave nach dem Rücktritt Benedikts XVI.‘ zum Papst gewählt. Er nahm den Papstnamen Franziskus an. 2018 sprach er auf dem Petersplatz seinen Vorgänger Johannes Paul II. heilig.
(vatican news – sk)
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