Die Ostermesse mit dem Papst im Petersdom
Verkürzte Liturgie
Papst Franziskus verzichtete bei der Messe auf eine Predigt. Die Liturgie war aufgrund der Umstände leicht verkürzt. So entfiel der alte Brauch, mit dem der Papst die Auferstehung Jesu vor einer Christus-Ikone ankündigt, das sogenannte ?Resurrexit“. Wie an Hochfesten üblich wurde das Evangelium auch auf Griechisch vorgetragen. Wenige Konzelebranten und ein paar Ordensschwestern nahmen an der Ostermesse teil, aufgrund der Corona-Pandemie hielten alle den gebotenen Sicherheitsabstand ein.
Ausgestellt im Petersdom war ein etwa 600 Jahre altes Pestkreuz aus einer römischen Kirche. Franziskus hatte zu Beginn der Corona-Pandemie vor dem Pestkreuz gebetet und ließ es später in den Vatikan holen. Nach Ostern wird das Kreuz in die Kirche San Marcello zurückgebracht. Ebenso war bei der Feier im Petersdom erneut das Marienbild ?Salus Populi Romani“ zu sehen, das der Papst aus der Basilika Santa Maria Maggiore entliehen hat.
Osterfeiern mit dem Papst ohne Gläubige
Alle päpstlichen Zeremonien der Kar- und Ostertage fanden in diesem Jahr hauptsächlich im Petersdom und ohne Teilnahme von Gläubigen statt. Der Kreuzweg am Karfreitag, eine Meditation über die 14 Stationen des Leidensweges Jesu, wurde vom antiken Amphitheater des Kolosseum in der römischen Innenstadt auf den Petersplatz verlegt. In reduzierter Form fand auch das Programm der Osternacht statt. So entfiel dabei etwa das Weiterreichen des Osterlichts an Gläubige.
(vatican news – pr)
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