Frère Alois von Taizé war beim Papst - ein Interview
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Vor allem ging es um die Jugendtreffen in Taizé und darüber, ?wie wichtig die europäischen Treffen sind“, so Frère Alois im Gespräch mit Pope. ?Die Jugendlichen erfahren dort eine Gastfreundschaft, und das öffnet die Herzen für das Evangelium. Der Papst war sehr interessiert an dieser Gastfreundschaft.“
Die nächsten von Taizé vorbereiteten Jugendtreffen finden im April in Lwiw/Lemberg (Ukraine), im August in Hongkong und am Jahresende in Madrid statt.
Frère Alois sprach im Namen von Jugendlichen aus vielen Ländern und dankte dem Papst für dessen pastorale Art, in der er sein weltumspannendes Dienstamt lebt. Er erwähnte auch die Flüchtlinge, die die ?Communauté“ schon seit langem aufnimmt – besonders in den letzten Jahren.
Über die Bischofssynode zum Thema Jugend, die im Oktober stattfinden soll, sagte uns Frère Alois: ?Wunderbar, dass der Papst diese Synode einberufen hat, einfach um den Jugendlichen Gehör zu schenken! Ich erwarte, dass deutlich wird, dass die Verantwortlichen der Kirche den Jugendlichen stärker zuhören wollen, sie näher begleiten wollen. Und andererseits – dass die Jugendlichen auch spüren, dass die Kirche ein Ort ist, wo sie gehört werden.“
Es war schon die fünfte derartige Begegnung zwischen Franziskus und Frère Alois. Der aus dem deutschen Nördlingen stammende Katholik Alois Löser ist seit August 2005 Prior der Bruderschaft von Taize.
Der Gemeinschaft, die von Frère Roger Schutz (1915-2005) gegründet wurde, gehören rund 100 Brüder aus mehr als 25 Ländern an, die aus verschiedenen evangelischen und aus der katholischen Kirche stammen. Sie steht für eine Aussöhnung zwischen den Konfessionen, europäische Verständigung und einen einfachen Lebenswandel.
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