Franziskus: ?Wir k?nnen die Welt nicht mit Photoshop ?ndern“
Bernd Hagenkord SJ, Vatikanstadt
Ein Thema, das Papst Franziskus schon in Puerto Maldonado vor der Jugend angesprochen hatte: Die Jugend selber und ihre Wünsche sind wichtig für die Kirche. Und das nicht nur mit Blick auf die Bischofssynode zum Thema Jugend im Oktober diesen Jahres.
Manchmal ist es schwierig
Der Papst ermutigte die jungen Menschen dazu, Gott zu vertrauen und sich einzusetzen. Ja, das sei manchmal schwierig, antwortete der Papst. ?Ihr könnt mir sagen: aber manchmal ist es sehr schwierig. Ich verstehe euch. In diesen Augenblicken können negative Gedanken kommen, wir können uns von verschiedenen Situationen überwältigt fühlen und stehen scheinbar im Abseits; sie scheinen die Oberhand zu gewinnen. Aber so ist es nicht, oder?“
Die eigenen Träume zu verwirklichen sei nicht immer einfach, jeder kenne dieses Gefühl und diese Situation. Aber mit Blick auf Jesus machte der Papst Mut: ?Gebt nicht auf, verliert nicht die Hoffnung!“
In Bewegung
?Jesus möchte euch in Bewegung sehen; er möchte sehen, dass du deine Ideale weiterverfolgst und dass du dich entscheidest, seinen Weisungen zu folgen“, die Orientierung an Jesus führe auf dem Weg zu dem, was Jesus in den Seligpreisungen beschreibe, ein Weg , ?der keineswegs einfach, aber spannend ist“ und ein Weg, den man nur in Gemeinschaft gehen könne.
Jesus liebe die Menschen, wie sie seien, deswegen sollten wir ihm und uns auch nichts vorspielen, das Herz ?nicht schminken‘. Oder in einer digitalen Metapher: ?Ich weiß, dass die digital bearbeiteten Fotos sehr schön anzusehen sind, aber das geht nur bei Fotos. Wir können nicht die anderen, die Wirklichkeit noch uns selbst mit Photoshop verändern.“
Jesus suche nicht die Perfektion der Glaubenden, fuhr der Papst fort und nannte biblische Beispiele: Petrus verleugnete den Herrn, Paulus war ein Christenverfolger und Maria Magdalena eine öffentliche Sünderin - doch alle waren berufen. ?Lasst euch nicht entmutigen, geht voran, das Leben ist es wert, dass man es lebt! Gott segne Euch."
Appell für den Kongo
Ein besonderes Gebet sprach der Papst von Lima aus für die Demokratische Republik Kongo: Er bete darum dass die Verantwortlichen sich für das Gemeinwohl entscheiden und alles tun, um Gewalt zu vermeiden.
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