Frühmesse: M?ge die Gesellschaft die Obdachlosen nicht vergessen
Mario Galgano – Vatikanstadt
Genaue Zahlen der Obdachlosen, die am Corona-Virus gestorben sind, sind nicht bekannt. Von ihnen spricht man selten. Papst Franziskus hat in seinen Gebetsintentionen zu Beginn der Morgenmesse dieser Menschen gedacht:
?Lasst uns für die Obdachlosen beten, in dieser Zeit, in der wir zu Hause sein müssen: dass die Gesellschaft sich dieser Realität bewusst wird, ihnen hilft und die Kirche sie aufnimmt.“
In seiner Predigt ging der Papst auf die in der Lesung aus dem Buch Numeri (Num 21, 4-9) vorkommende Giftschlange ein:
?Die Schlange ist sicher kein nettes Tier, sie wird mit dem Bösen in Verbindung gebracht. Auch in der Offenbarung ist die Schlange das Tier, das der Teufel benutzt, um die Sünde in die Welt zu bringen.“
Jesus hat die Sünden auf sich genommen
In seinem Kommentar zu den Lesungen erinnerte Franziskus daran, dass ?Moses eine Schlange aus Kupfer macht und sie an einer Stange aufhängt“. Und auch Jesus werde dann am Kreuz erhöht. Der Kern der Prophezeiung sei, ?dass Jesus unsere Sünden auf sich genommen hat“.
?Jesus, der keine Sünde kannte, hat sich selbst zur Sünde gemacht. Das ist die Wahrheit, die von Gott kommt. Der Herr ist in die Welt gekommen, um unsere Sünden auf sich zu nehmen. Wir müssen uns daran gewöhnen, das Kreuz in diesem Licht zu betrachten, im Licht der Erlösung.“
In Jesus, der zur Sünde geworden ist, schloss der Papst seine Predigt, sehen wir die ?totale Niederlage Christi“: er habe nicht so getan, als würde er sterben. Seine Schmerzen, seine Pein: all das sei wahr gewesen. Dies alles zu verstehen, sei nicht leicht, räumte Franziskus ein. Doch daran müsse man beim Betrachten des Kreuzes denken, so der Papst abschließend.
(vatican news)
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