Caritas: Entwicklungshilfe genauso steigern wie Milit?rausgaben
?Die Ausgaben für humanitäre Hilfe müssen in vergleichbarem Maße steigen wie die Verteidigungsausgaben. Sie sind eine Investition in stabile Verhältnisse in den Ländern des globalen Südens und verhindern nicht nur Konflikte, sie sind auch die Grundlage für Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland", sagte der Leiter von Caritas international in Deutschland, Oliver Müller, am Montag in Freiburg.
Die Hilfsorganisation rief CDU/CSU und SPD auf, in den Koalitionsverhandlungen ein klares Bekenntnis zur Entwicklungszusammenarbeit zu geben. Ausschließlich die Militärausgaben zu erhöhen, sei viel zu kurz gedacht und schade langfristig den Interessen Deutschlands.
Warnung vor geopolitischem Wagnis
Nach dem Stopp der weltweiten US-Entwicklungshilfe USAID durch US-Präsident Donald Trump liege es ?insbesondere an Deutschland, massiv in humanitäre Hilfe zu investieren", sagte Müller, der auch Vorstand für Internationales, Migration und Katastrophenhilfe beim Deutschen Caritasverband ist. Alles andere wäre ein geopolitisches Wagnis mit unabsehbaren Folgen für die Sicherheit in Europa.
Deutschland könne es sich in den aktuellen krisenhaften Zeiten nicht erlauben, ?nur eine passive Beobachterrolle" einzunehmen, erklärte Caritas international. ?Eine gerechtere und sicherere Welt schützt uns alle", so Müller.
(kna - cs)
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