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Priesterausbildungshilfe an der Santa-Croce-Universit?t in Rom Priesterausbildungshilfe an der Santa-Croce-Universit?t in Rom 

Stipendien für Priester: Ausbildungshilfe aus Deutschland

Die deutsche ?Priesterausbildungshilfe“ unterstützt seit gut 33 Jahren angehende Priester für ein Studium an der P?pstlichen Universit?t Santa Croce in Rom. Marco Di Prato, Gesch?ftsführer des Vereins, hat mit uns über das Programm und seine Wirkung gesprochen.

Gudrun Sailer - Vatikanstadt

Jährlich vergibt die ?Priesterausbildungshilfe“ Stipendien, um Seminaristen und Priestern eine qualifizierte Ausbildung an der Päpstlichen Universität Santa Croce des Opus Dei zu ermöglichen. Die Unterstützung versteht sich als Gesamtpaket und umfasst nicht nur Studiengebühren, sondern auch Bücher und die Unterkunft in Rom: ?Wir vergeben Stipendien, damit die Seminaristen und Priester in Weiterbildung hier in Rom an der Universität Santa Croce studieren können.“

Aktuell unterstützt der Verein 74 Studenten, darunter Seminaristen, Priester in Weiterbildung und Doktoranden. ?Die deutsche Organisation ist eine der größeren“, erklärt Marco Di Prato. ?Es gibt auch Schwesterorganisationen der Priesterausbildungshilfe.“

Hilfe für Priester aus aller Welt

Die geförderten Priesterstudenten stammen aus aller Welt. Viele kommen aus Afrika und Lateinamerika, aber auch aus Europa und den USA. Die Auswahl der Kandidaten erfolgt in mehreren Schritten. ?Die Studenten werden uns von der Universität vorgeschlagen. Die Bischöfe wenden sich direkt an die Universität mit den potenziellen Kandidaten, die sie haben. Dann selektiert die Universität die Studenten. Wir sind eine der wenigen Organisationen, die zusätzlich ein internes Bewerbungsverfahren durchführen.“

?Die meisten der Stipendiaten gehen nach dem Studium in Rom in ihre Ortskirchen zurück“


Gegründet wurde die ?Priesterausbildungshilfe“ vor gut 33 Jahren als Antwort auf einen Aufruf von Papst Johannes Paul II. zur Förderung einer guten Priesterausbildung. Seither hat der Verein rund 2.500 Seminaristen und Priester unterstützt. Etwa 350 von ihnen sind heute Bischöfe. ?Die meisten der Stipendiaten gehen nach dem Studium in Rom in ihre Ortskirchen zurück“, so der Geschäftsführer. ?Wir bilden vorwiegend aus für die Ortsdiözesen. Die Bischöfe senden ihre Studenten oder ihre Seminaristen und Priester ja zu uns, damit wir sie ausbilden, und nicht, dass sie dann irgendwo anders auf der Welt wieder verteilt werden.“ Einige wirken aber am Ende dann doch fern ihrer Heimat. ?Zum Beispiel in Münster gibt es einen von uns geförderten syrischen Priester, der in Weiterbildung war und jetzt mittlerweile in Deutschland für arabisch sprechende Christen zuständig ist.“

Auf dem Dach der Santa Croce Universität
Auf dem Dach der Santa Croce Universität

?Es ist eine andere Atmosphäre, die ein gut ausgebildeter Priester schaffen kann“


An Di Pratos eigenem Wohnort in Bonn indessen wirkt ein afrikanischer Priester, der ebenfalls dank des Vereins an der Opus-Dei-Universität in Rom studieren konnte. Die Wirkung der Ausbildung zeigt sich für den Geschäftsführer der deutschen Priesterausbildungshilfe deutlich: ?Es ist eine andere Atmosphäre, die ein gut ausgebildeter Priester schaffen kann. Er geht ganz anders auf die Menschen zu, hat viele Argumente, bringt Vielfalt ein und sorgt dafür, dass jeder in der Gemeinde gehört wird.“

Marco Di Prato, Geschäftsführer der Priesterausbildungshilfe
Marco Di Prato, Geschäftsführer der Priesterausbildungshilfe

?Die Wohltäter berührt das sehr, dass die bescheidenen Mittel, die sie zur Verfügung stellen, so viel auslösen“


Auch die Rückmeldungen der Stipendiaten auf die Unterstützung durch den Verein seien überwältigend. Viele zeigten große Dankbarkeit gegenüber ihren Förderern. Kürzlich hätte eine Gruppe von Wohltätern ein Seminar besucht, in dem einige Stipendiaten sich bei ihnen bedankten, erzählt Marco Di Prato: ?Und wenn sie dann berichten, was sie so in ihrer Heimat erlebt haben, wie dann ihr Weg gewesen ist, wie sie hingekommen sind und welche Dankbarkeit sie haben, dann erleben wir es nicht selten, dass sie auch anfangen zu weinen vor Dankbarkeit. Die Wohltäter berührt das sehr, wenn sie sehen, dass die bescheidenen Mittel, die sie zur Verfügung stellen, so viel auslösen.“

Gegründet 1991 in Köln

Die ?Priesterausbildungshilfe“ finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Sie wurde 1991 mit Sitz in Köln gegründet, erster Schirmherr war der Kölner Kardinal Joachim Meisner; auf ihn folgte Erzbischof Georg Gänswein, heute Nuntius in den baltischen Ländern. Vorsitzender ist der deutsche Kirchenrechtler Stefan Mückl, der an der Santa-Croce-Universität lehrt.

(vatican news – gs)

 

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13. Februar 2025, 12:48