Erzbischof Lackner: ?sterreich braucht konsensbedachte Regierung
In einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme zur aktuellen politischen Lage betonte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, dass ?essenzielle Kriterien“ wie die Achtung von Menschenwürde und Menschenrechten, gesellschaftlicher Solidarität sowie die Freiheit von Medien, Justiz und Religion ?selbstverständlich sein und nicht eingemahnt werden müssen“.
Gleichzeitig unterstrich Lackner die Bedeutung der Religionen für das soziale Miteinander. Er äußerte Besorgnis über manche der bekannt gewordenen Forderungen aus den letzten Koalitionsverhandlungen, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche Besorgnis erregt hätten. ?Gerade in einer säkularen Gesellschaft spielen die Religionsgemeinschaften eine entscheidende Rolle im sozialen Miteinander – sie darin beschneiden zu wollen, gefährdet alle anerkannten Bekenntnisgemeinden dieses Landes, und damit einen entscheidenden Sektor der Humanität und Solidarität in unserer Gesellschaft“, so Lackner weiter.
Österreich stehe vor ?immensen Herausforderungen“, fügte der Salzburger Erzbischof hinzu: ?Der künftigen Regierung möge es gelingen, sie unter Wahrung all jener Prinzipien und Grundsätze zu meistern, die wir als zentral für unser Miteinander erachten.“ Lackner rief die Politiker dazu auf, die gesellschaftliche Solidarität zu stärken und die Menschenwürde und Menschenrechte stets zu respektieren.
(kap - mg)
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