Schavan: Kirchen und Union waren sich schon des ?fteren uneins
Als Katholikin gehörte Schavan viele Jahre lang dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) an. Außerdem war sie von 2014 bis 2018 als Botschafterin Deutschlands beim Heiligen Stuhl akkreditiert.
Schavan betonte weiter, Kirchen und Union nähmen unterschiedliche Rollen wahr und trügen eine je eigene Verantwortung. Auch würden sie sich nicht gegenseitig vereinnahmen lassen. Sie riet aber, dass Kirchen und Union das Interesse aneinander behalten sollten.
AfD-Beteiligung
Das Verhältnis zwischen Union und Kirchen gilt seit der vergangenen Woche als angespannt. In einer Stellungnahme hatten die Kirchen die Migrationsvorhaben von Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) inhaltllich kritisiert. In einem Begleitschreiben wurde zudem davor gewarnt, eine Zustimmung zu Gesetzentwürfen mit AfD-Beteiligung in Kauf zu nehmen. Auch das ZdK hatte die Union vergangene Woche für ihren verschärften Kurs in der Migrationspolitik hart kritisiert. Die CDU-Politikerin Annegret Kramp-Karrenbauer war am Dienstag aus Protest gegen die Kirchenkritik aus dem ZdK ausgetreten.
(kna - cs)
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