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Ein betender Muslim in der Moschee Ein betender Muslim in der Moschee  (ANSA)

Bayern: Integrationsbeauftragter l?dt alle Imame ein

Karl Straub, der Integrationsbeauftragte der bayerischen Staatsregierung, hat nach einem landesweiten Vernetzungstreffen angekündigt, alle Imame Bayerns zu einem Dialog einzuladen. Ziel der Zusammenkunft ist es, den Austausch über den muslimischen Glauben und das Grundgesetz zu f?rdern.

Nach einem erstmaligen landesweiten Vernetzungstreffen, bei dem Vertreter aus Moscheen, Wissenschaft, Kirchen und Behörden zusammenkamen, plant Karl Straub, Integrationsbeauftragter der bayerischen Staatsregierung, ein Treffen mit allen Imamen im Freistaat. ?Die Zusammenkunft soll so bald wie möglich stattfinden“, erklärte Straub am Donnerstag in München gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Die Initiative für diese Einladung sei direkt aus dem Kreis der Teilnehmer des Fachtages an ihn herangetragen worden, berichtete Straub. Nach Angaben der Anwesenden handelt es sich dabei um etwa 150 Imame. Inhaltlich soll der Dialog vor allem Fragen behandeln, die den muslimischen Glauben in Bezug auf das deutsche Grundgesetz betreffen. Straub betonte: ?Es wäre wünschenswert, wenn sich auf Landesebene feste Strukturen für den Dialog mit Muslimen herausbilden. Dann könnten wir viel öfter in den Dialog gehen.“

Neue Strukturen in Bayern

Aykan Inan, Vertreter des Muslimrats München, kündigte bei der Veranstaltung an, dass derzeit ein Netzwerk der großen muslimischen Verbände in Bayern vorbereitet werde. Der geplante ?Rat der Muslime in Bayern“ soll langfristig etwa drei Viertel der geschätzten 650.000 Musliminnen und Muslime im Freistaat vertreten. Ziel des Rates sei eine förmliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft, die mit einem Staatsvertrag einhergehen könnte. Dabei solle der Rat jedoch keine eigenständige Vereinsstruktur haben, sondern als Plattform fungieren, um die Interessen der muslimischen Gemeinschaft zu bündeln.

Vielfältige Teilnehmer am Fachtag

Das Vernetzungstreffen, das als Ausgangspunkt für Straubs Initiative diente, wurde vom Islamforum Bayern, dem Forschungszentrum für Islam und Recht in Europa der Universität Erlangen-Nürnberg, der Eugen-Biser-Stiftung sowie der Beauftragten für interreligiösen Dialog der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche ausgerichtet. Die rund 150 Teilnehmenden repräsentierten ein breites Spektrum aus Moscheen, Kulturvereinen, Integrationsprojekten, Bildungs- und Sozialarbeit, Universitäten, Polizei und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

(kna/pm - mg)

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17. Januar 2025, 10:38