?sterreich: ?Verschlossene Türen ?ffnen“
Der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz rief auch dazu auf, die eigene Verschlossenheit zu überwinden. Überbeschäftigung, Oberflächlichkeit oder Karrierebestrebungen, ?ja sogar persönliche Neigungen, Talente und Begabungen vermögen das Tor zum Himmel zu schließen, wenn sie nicht im Dienst aller stehen“.
Verschlossene Türen und ein selbstgefälliger Individualismus würden jegliche Transzendenzbewegung - was über die physische Welt und Psyche hinausgeht - verhindern. Auch Halbwahrheiten und ?Fake News“ würden den Blick auf die Wahrheit versperren und die Menschen verwirren: ?Es ist zwar nichts ganz falsch, jedoch weit davon entfernt, auf allen Ebenen des menschlichen Lebens wirklich wahr zu sein“, erklärte Lackner.
Das Gespür für das Ganze
Die Ursache liege im Verlust eines Gespürs für das Ganze und den Heiligen Geist, da in den Wissensinstitutionen eine Betrachtung des Ganzen keine wesentliche Rolle mehr spiele. Positiv strich Lackner die Rolle der Theologie als Orientierungswissenschaft heraus, die um Klarheit angesichts der vielen Bewegungen dieser Welt bemüht sei.
Lackner erinnerte - mit Verweis auf das Pfingstereignis, an dem sich die Jünger aus Angst hinter verschlossenen Türen versammelt haben - an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ?sich vielfach aus Angst hinter verschlossenen und bewachten Türen versammeln, angesichts des so furchtbar gestiegenen Antisemitismus“. Der Antisemitismus treibe ?schreckliche Blüten“, so der Erzbischof wörtlich.
(kap – sk)
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