D: Theologen und Mediziner fordern ?chtung von Atomwaffen
Die wurde am Mittwoch von führenden Köpfen wie Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Ärztin Angelika Claußen, Präsidentin der International Physicians for the Prevention of Nuclear War (IPPNW Europa) , sowie dem Umweltwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizsäcker, verabschiedet. Veröffentlicht wurde sie von der Martin-Niemöller-Stiftung. In der Erklärung bitten sie die Gesellschaft, die Bundesregierung und die Bundeswehr eine neue Debatte zu führen und dabei vier konkrete Handlungsoptionen zu prüfen, um die nukleare Gefahr zu verringern.
Dazu gehören die Förderung einer gesamteuropäischen atomwaffenfreien Zone, die Beendigung der nuklearen Teilhabe Deutschlands, der Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag und die Wiederaufnahme von Abrüstungsverhandlungen.
Fundamentaler Gegensatz zur biblischen Lehre
Bereits Martin Niemöller, der erste Kirchenpräsident der EKHN, habe erkannt, dass diese Art von Waffen in fundamentalem Gegensatz zur biblischen Lehre stünden. IPPNW-Präsidentin Claußen sagte mit Blick auf die Vielzahl von Stellvertreterkriegen in aller Welt, die Behauptung, Atombomben hätten in den vergangenen Jahrzehnten den Weltfrieden gesichert, seien nachweislich falsch.
Hintergrund: Das historische Treffen von Wiesbaden
Die ?Wiesbadener Erinnerung" knüpft an ein historisches Treffen vor 70 Jahren in Wiesbaden an, bei dem führende Atomphysiker und evangelische Theologen über die ethischen und technischen Aspekte von Atomwaffen diskutierten. Dieses Treffen lieferte wesentliche Impulse für die Friedensbewegung und die Sicherheitspolitik Deutschlands.
(domradio/pm - sb)
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