Buchtipp: Alles überall auf einmal
Die beiden Autorinnen schreiben es klar: wenn wir in einer immer komplexeren Welt mithalten wollen, müssen wir auch unsere menschliche Intelligenz erweitern - und selbst dabei kann Künstliche Intelligenz helfen.
Papst Franziskus über KI
Algorithmen sind nicht neutral, schreibt Papst Franziskus in einer aktuellen Botschaft. Künstliche Intelligenz müsse anhand ethischer Maßstäbe reguliert werden, erinnert er in seiner Friedensbotschaft 2024. Darin bricht er zudem eine Lanze für den Journalismus. Es müsse verhindert werden, dass ?KI“ den Pluralismus verringere, die öffentliche Meinung polarisiere und sich ein Einheitsdenken herausbilde, so Franziskus. Er schlägt einen internationalen Vertrag vor, um Entwicklung und Einsatz der Technologie zu regeln. Zugleich warnt der Papst vor ?schwarzmalerischen Lesarten und ihren lähmenden Auswirkungen“. Stattdessen spricht er sich für Menschlichkeit und Herzensweisheit aus, um den Weg zu einer wahrhaft menschlichen Kommunikation wiederzuentdecken.
Für einen informierten Umgang
Ähnliches liest man auch im Buch ?Alles überall auf einmal“. Man müsse nicht fürchten, als Menschen abgeschafft zu werden, denn alles, was die ?KI“ tue, gehe zurück auf die Art und Weise, wie wir mit ihr umgehen, heben die Autorinnen hervor. Die beiden Expertinnen – Meckel ist Professorin für Kommunikationsmanagement an der Universität St. Gallen und Steinacker ist Sozialwissenschaftlerin und Unternehmerin – gehen auf die Risiken der KI ein und erläutern auch ethische Dilemmata, die einerseits die Arbeitswelt und andererseits auch die soziale, zwischenmenschliche Ebene betreffen.
Meckel und Steinacker plädieren für einen informierten Umgang mit den neuen Möglichkeiten. Wie sie schreiben, soll das Buch einen Weg aufzeigen, wie wir uns in der ?Welt von morgen“ zurechtfinden können.
Zum Mitschreiben: Miriam Meckel und Léa Steinacker: Alles überall auf einmal. Wie Künstliche Intelligenz unsere Welt verändert und was wir dabei gewinnen können. Erschienen im Rowohlt-Verlag 2024.
Eine Rezension von Mario Galgano.
(vatican news)
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