Radio-Akademie (4): Beten kann man lernen
Im vierten und letzten Teil unserer Sendereihe geht es um die Frage, wie wir das Gebet mit offenen Türen in unser Leben treten lassen, ja unser eigenes Leben sozusagen zum Gebet machen können. Unser Autor, der deutsche Jesuitenpater Dag Heinrichowski, erinnert an das Exerzitienbuch des hl. Ignatius von Loyola.
?Darin steht am Ende einer jeden Übung ein Gespräch mit Jesus Christus. Dieses Gespräch soll geführt werden wie mit einem Freund oder einer Freundin. Das Gespräch am Ende der ersten Übung ist ein Gespräch mit Jesus Christus am Kreuz. In seiner Gegenwart mein Herz öffnen und seinem geöffneten Herzen anvertrauen, was mich bewegt…“
?Wichtig ist, nicht nur zu reden“
Schon ein kurzes Stoßgebet oder eine freie Fürbitte kann ein guter Einstieg in das Gespräch sein, findet Heinrichowski, der das weltweite Gebetsnetzwerk des Papstes für Deutschland koordiniert. ?Wichtig ist – wie bei jedem Gespräch – nicht nur zu reden, sondern auch zu hören, auf Resonanzen zu achten und das Augenmerk darauf zu legen, was sich in mir selbst bewegt und mich berührt.“
Das zu verstehen habe bei ihm selbst übrigens etwas gedauert, gibt der Jesuit offen zu. ?Als Jugendlicher war Beten für mich mehr oder weniger gleichbedeutend mit dem Lesen frommer Texte. Mehr und mehr habe ich entdecken können, dass diese Texte eine hilfreiche Hinführung und Vorbereitung sein können, aber das eigentliche Gebet Beziehung ist – wie ein Freund zu einem Freund.“
Pater Heinrichowski gibt auch im letzten Teil der Sendereihe einige ganz praktische Hinweise zum privaten Gebet. Etwa, dass Vorbereitung aufs Beten wichtig ist - innere und äußere. Oder dass es helfen kann, von einem besonderen Ort oder einem bestimmten Bild auszugehen. ?Gut ist, was hilft, um mit Gott ins Gespräch zu kommen...“
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(vatican news – sk)
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